14 März 2013

Jugendlicher wird mit einem Schuss in den Kopf von einer Polizeistreife erschossen

Santo Domingo.

Bereits am Sonntagabend ereignete sich der Gewaltakt auf der Avenida Iberoamericana, bei dem ein Jugendlicher getötet und ein 22-Jähriger verletzt wurde.


Eine dritte Person, die mit den beiden Opfern auf einem Moped unterwegs war, konnte unerkannt und vermutlich unverletzt entkommen.

Wie zumeist, bei ähnlichen Taten, sind auch hier mehrere Versionen zum Tathergang aufgetaucht. Klar ist das Resultat des Gewaltaktes: Ein 17-Jähriger ist im Krankenhaus Dr. Darío Contreras in Santo Domingo durch eine Schusswunde am Kopf, die von einem Polizisten verursacht wurde, verstorben.
Sein Freund wurde beim Sturz vom Moped schwer verletzt.

Gemäß dem leitenden Polizist des Einsatzes, Leutnant Miguel Angel Diaz Diaz, widersetzen sich die Jugendlichen der Anweisung der Polizeistreife und stoppten ihre Fahrt nicht, als sie dazu aufgefordert wurden.
Die Mopedfahrer seien auffällig gewesen, weil sie nach Angaben der Polizisten Waffen zu tragen schienen. Angeblich gab der Polizist, der zur Schusswaffe griff, noch eine Warnung ab, bevor er die tödlichen Schüsse abgab.
Angaben zu den mutmaßlichen Waffen, welche die Opfer angeblich trugen, wurden jedoch nicht gemacht.

Der Polizeichef der Dominikanischen Republik, Generalmajor Jose Polanco Gomez, suspendierte alle Polizisten dieser Streife, nachdem ihm Bericht über den Vorfall erstattet wurde.

Polanco Gomez äußerte sein Bedauern über den Vorfall und sein Beileid an die Familien der Verstorbenen. Der Polizeichef sagte, dass er keine Gewaltexzesse seiner Agenten dulden werde.
Er warnte die Polizisten davor, im Kampf gegen die Kriminalität selbst zu Gewalttätern zu werden, und mit Besonnenheit im Einsatz zu handeln.

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