08 November 2011
"Politiker, Geschäftsleute und Ausländer wollen uns Einwohnern das Land wegnehmen"
La Ensenada, Puerto Plata.
Die Einwohner des Küstenortes La Ensenada, in der Provinz Puerto Plata an der Nordküste der Dominikanischen Republik, protestieren und wenden sich an den Präsidenten des Karibikstaates.
Die Bewohner des Ortes sehen sich skrupellosen Immobiliengeschäften ausgesetzt, welche ihnen ihr Land enteignen möchten.
Das kleine Idyll westlich von Puerto Plata und abseits der Touristenstrände wird bei Politikern, Geschäftsleuten und Ausländern immer beliebter. Immobilienmakler wittern das große Geschäft in La Ensenada.
Eine Gruppe von Einwohnern hat sich verbündet, um sich gegen die Enteignung der Landflächen zu wehren.
Sie sagen, dass sie das Land seit mehr als 40 Jahren besitzen und sie die legitimen Eigentümer sind. Reiche Politiker, Geschäftsleute und Ausländer möchten hier Luxusvillenbauen, unsere Ländereien übernehmen und unsere Gemeinde zerstören, erklären die verärgerten Bewohner, die sich am Strand des Ortes zu einem Protest versammelt haben.
Teilweise liegen die von den Baufirmen geplanten Bebauungen in geschützten Gebieten, fügen sie an.
Sie fordern den Präsidenten des Landes, Leonel Fernandez, und das Umweltministerium auf zu intervenieren und diese "Ungerechtigkeit" zu stoppen.
"Dieses Land gehört uns, dem Volk, und wir lassen uns von der Immobilienmafia nicht vertreiben", erklärte ein Sprecher der Gruppe