12 Dezember 2011
Haitianer demonstrieren vor dem Obersten Gerichtshof der Dominikanischen Republik gegen Ausgrenzung
Santo Domingo.
Die Öffentlichkeit in der Dominikanischen Republik diskutiert seit vielen Jahren über die Schwierigkeiten in der Beziehung zwischen den zwei Nachbarstaaten auf der Insel Hispaniola.
In Gedenken an die in der letzten Woche verstorbene Menschrechtlerin Sonia Pierre versammelten sich dutzende Haitianerinnen und Haitianer sowie Dominikanerinnen und Dominikaner mit Wurzeln in Haiti vor dem Obersten Gerichtshof der Dominikanischen Republik in Santo Domingo.
Sie erinnerten an die Unterdrückung und Ausgrenzung ihrer Landsleute in der Dominikanischen Republik.
Mit Banderolen und Laufsprechern machten die Demonstranten auf sich und die inakzeptablen Umstände, unter welchen viele ihrer Landsleute in der Dom. Rep. leben müssen, aufmerksam. Sie fordern dieselben Rechte für alle, egal welcher Hautfarbe und Abstammung.
Es geht dabei auch um die Gesetzesänderung, welche Kindern von haitianischen Eltern, die auf dominikanischem Territorium geboren werden, nicht die dominikanische Staatsbürgerschaft zuordnet.
Die Gesetzesänderung ist nach offiziellen Angaben lediglich eine klare Definierung einer alten Lücke, dass alle Kinder von Ausländern, die in der Dominikanischen Republik geboren werden, nicht direkt die dominikanische Staatsbürgerschaft erhalten.
Betroffen von diesem Gesetz sind allerdings vor allem Kinder deren Eltern aus Haiti stammen, da sie mit wenigen Ausnahmen die einzigen sind, die von einer dominikanischen Staatsbürgerschaft unmittelbar profitieren können.
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