26 Februar 2012

Kein Wasser, kein Strom, kein Arzt, kein Schutz und keine Rechte

Opinon.

Die Grundbedürfnisse der Menschen in der Dominikanischen Republik unterscheiden sich nicht, von denen anderer Leute in anderen Nationen oder auf anderen Kontinenten.



Die Menschen verlangen nach Sicherheit, Nahrung, einem Dach über dem Kopf, ärztlicher Versorgung und Gerechtigkeit als elementare Grundlage für ein menschenwürdiges Leben. Dieses Verlangen sind auch Rechte, die jedem Menschen auf unserem Planeten über den "International Bill of Human Rights" von den Vereinten Nationen zustehen. 
Sie sind allgemein gültig, für jeden Menschen gleich und Unteilbar. Sie sind auch die moralische und ethische Grundlage des völkerübergreifenden Miteinanders. 

Alle Staaten und ihre Führungen sind verpflichtet diese Rechte in ihren Ländern zu garantieren und zwar für ausnahmslos allen Bürgerinnen und Bürgern.

Wie ist die Situation in der Dominikanischen Republik?
Laut letzten Erhebungen der dominikanischen Regierung wurde die Zahl der in Armut lebenden Menschen im Karibikstaat in den vergangenen Jahren von 40 Prozent auf 33 Prozent, also um 7 Prozent reduziert. Demnach leben noch immer etwas mehr als 3 Millionen Menschen in der Dom. Rep. in Armut. 

Was heißt das für diese Menschen?

Unzureichender Zugang zu Leitungswasser, unzuverlässige oder keine Stromversorgung und keine oder schlechte medizinische Versorgung sind ein Teil der Umstände, die insbesondere die Gruppe der "Armen" treffen. 

Hinzukommen eine zunehmende Bedrohung durch Kriminalität und Gewalt und eine Rechtsunsicherheit, die bis dahin reicht, dass die Kriminellen in den Ermittlungsorganen und in der Justiz sitzen.

Die Mentalität des Zugreifens, wo und wann immer es eine Gelegenheit gibt, hat sich weit verbreitet und auch eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz gewonnen. Täglich wird es vorgelebt, wie man sich illegal und unmoralisch bereichert. 
Wer nicht über ein Amt oder eine Position an die Quelle kommt, der hat auch die Möglichkeit über den Handel mit Drogen an das schnelle Geld zu kommen. Eine Versuchung, der auch immer mehr Menschen im Land nicht widerstehen können.
Wie immer mehr Fälle zeigen wird das Recht auf freie Meinung und die Pressefreiheit direkt im Auftrag der Regierung untermauert. In einem Jahr mit Wahlkampf, wie diesem, noch viel mehr und viel offensichtlicher.

Die Dominikanische Republik erfüllt demzufolge nicht die UN-Menschenrechte. 

Weder die freiheitlichen noch die persönlichen oder die gesellschaftlichen Rechte der Menschen sind sichergestellt, schlimmer noch, sie werden von der eigenen Regierung mit Füßen getreten.


Gastbeitrag von Robert M.

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