06 Februar 2012

„Straflosigkeit führt zur anhaltenden Zunahme der Kriminalität in der Dom. Rep.“

Opinion.

Das eigentliche Problem von heute in diesem Land ist nicht nur der Anstieg der Kriminalität, sondern vor allem, dass die Straftaten nicht konsequent verfolgt werden.



Journalist und Schriftsteller Miguel Guerrero (Foto) sagt weiter, dass die Straßen in der Dominikanischen Republik vielerorts zu Tummelplätzen der Kriminellen und der Gewalt geworden sind, in einer Art und Weise wie man diese nie zuvor in der Dominikanischen Republik erlebt hat. 

Die Straflosigkeit ist diejenige, die mit einem enormen Gefühl von Frustration und Verzweiflung diese Gesellschaft im Würdegriff hält, mit den schrecklichen Folgen der Demoralisierung und humanen Enttäuschung.

Viele der Raubüberfälle und andere Straftaten, die täglich im Land auftreten, sind aber die Reaktion derjenigen, die ein gewisses Maß an sozialer Prominenz erreichen, weil sie von der schwachen Justiz und der Leichtgläubigkeit der Menschen, die sie betrügen, profitieren.
Der Anstieg der Kriminalität ist auch eine logische Konsequenz aus der Wahrnehmung einer steigenden Armut im Land im Zusammenhang damit, dass es für die Vergehen keine Strafverfolgung gibt.
Dies ist jeden Tag offen ersichtlich, so der Journalist. 

Diejenigen, die aus Not ein Huhn oder ein Brot stehlen, sind gewöhnliche Kriminelle. Aber diejenigen, die profitieren vom Betrügen und Stehlen und ihre Schatzkammern auf Kosten der armen und wehrlose Familien füllen, sind ehrenwerte Bürger unseres Landes?
Diese Frage bzw. die Antworten darauf sind der Grund, weshalb frustriete Bürger zu extremen neigen und immer lauter nach einer starken Hand in unserem Land schreien werden. In einer Situation extremer moralischer Verzweiflung werden immer mehr Leute einen „Messias“ suchen, der sie aus der Situation befreit.

Die Bekämpfung von Verbrechen und Gewalt erfolgreicher zu gestalten und das „Anbeten“ eines Erlösers zu verhindern, müssen wir gegen die Straflosigkeit in unserem Land vorgehen, unterstreicht Guerreo.

Keine Kommentare: