20 April 2012

Gewaltverbrechen ufern in der Dominikanischen Republik immer mehr aus

Santo Domingo.

Die Dominikanische Republik erlebte in den letzten drei Tagen einen negativen Höhepunkt in Bezug auf Blut- und Gewalttaten, die immer brutaler werden.



Insgesamt 11 Menschleben wurden laut offiziellen Daten binnen 72 Stunden durch Gewalttaten in der Dom. Rep. ausgelöscht. 
Unter den Todesopfern sind auch eine taiwanesische Diplomatin und ein Junge im Alter von 4 Jahren, der seit Samstag gesucht und am Dienstagmorgen tot aufgefunden wurde. 

Zum Erstaunen der Bevölkerung trat der dominikanische Polizeichef, Generalmajor José Armando Polanco Gómez (Foto), vor die Presse und sagte, dass er garantiert, dass alle diese Verbrechen nicht unbestraft bleiben werden.

Alle bisher ergriffenen Maßnahmen gegen die Kriminalität in der Dom. Rep. scheinen nicht zu fruchten. Die schwache Justiz scheint mit der Situation völlig überfordert. 
Tausende Straftäter laufen frei rum oder werden vorzeitig aus der Haft entlassen, weil die Gefängnisse völlig überfüllt sind. Die Bestechlichkeit einiger Richter und Mitgliedern der Ermittlungsbehörden, die nicht selten selbst in die Verbrechen und den Drogenhandel verwickelt sind, haben das Vertrauen der Bevölkerung in den Staat und die Gerechtigkeit schwer erschüttert.

Immer mehr Menschen greifen zur Selbstverteidigung und zur Selbstjustiz, da der Staat weder Schutz noch Strafverfolgung gewährleistet.

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