06 April 2012

Vermutlich weitere Unterschlagung im Rentenfonds von Jacmel Haiti

Jacmel.

Sieben Monate nach dem Finanzskandal, der in der regionalen Geschäftsstelle des Nationalen Rentenfonds von Jacmel auftrat, scheint wieder Geld in derselben Institution verschwunden zu sein.



Bestraft wurden die Unterschlagungen, die anfänglich ein Volumen von 13 Millionen Gourdes umfassten, bisher nicht. 
Ein Bericht der Internationalen Untersuchungsagentur ONA geht inzwischen von Unregelmäßigkeiten in einer Höhe von 23 Millionen Gourdes in der Renten-Behörde aus. 

Auf Anfragen von Journalisten schweigen die haitianischen Behörden zu den Vorwürfen und den Ermittlungen in der Stadt Jacmel. 
Auch die Justiz in Jacmel hüllt sich in einen Mantel des Schweigens und nimmt keine Stellung zu dem mutmaßlichen Korruptionsfall. 

Öffentliche Stimmen werden lauter, dass die Regierung von Haiti unter Führung von Präsident Martelly nichts gegen die institutionelle Korruption im Land unternimmt. 
Es wird spekuliert, dass die Unterschlagungen im Rentenfonds Haitis bis in die oberen Ränge der Politik reichen und deshalb das „Große Schweigen“ ausgebrochen ist.

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