29 November 2012

168 Millionen Menschen in Lateinamerika von Armut betroffen

Santiago de Chile.

Die Armutsrate in Lateinamerika fiel von 31 Prozent der Bevölkerung im Jahr 2010 auf 29,4 Prozent im Jahr 2011, berichtet CEPAL


Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) informierte in ihrem Jahresbericht, dass noch 168 Millionen Menschen in der Region in Armut leben. 
Von extremer Armut sind in diesen Ländern 66 Millionen Personen betroffen. Zwischen 2010 und 2011 wurde eine Reduktion der von extremer Armut Betroffenen um ca.3 Millionen erfasst. 
CEPAL berichtet weiter, dass für das laufende Jahr eine Armutsrate von 28,8 Prozent oder 167 Millionen Menschen für Lateinamerika und die Karibik erwartet wird. 

Zwischen 2010 und 2011 konnten folgende Länder in der Region ihre Armutsrate am stärksten reduzieren: Argentinien (8,6 auf 5,7%), Brasilien (24,9 auf 20,9%), Kolumbien (37,3% auf 34,2%), Ecuador (37,1 auf 32,4%), Paraguay (54,8 auf 49,6%), Peru (31,3 auf 27,8%), Uruguay (8,6 auf 6,7%), Chile (11,5 auf 11%) und Panama (25,8 bis 25,3%).

Hingegen ist die Armut in folgenden Ländern leicht angestiegen und erreichte in Costa Rica 18,8%, in der Dominikanischen Republik 42,2% und in Venezuela 29,5% im Jahr 2011. 

Das Wirtschaftswachstum in der Region lag 2011 bei 4,3% und im Jahr 2012 wird ein Wachstum von 3,2% erwartet.
Die Arbeitslosenquote wurde mit 7,3% im Jahr 2010 registriert und sank auf 6,7 Prozent im Folgejahr. Für das laufende Jahr wird eine zum Vorjahr unveränderte durchschnittliche Arbeitslosenrate in Lateinamerika und der Karibik erwartet.

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