18 November 2012

Die Meinungsfreiheit wird vom Ex-Präsidenten kriminalisiert!

Kolumne P.M.

Unser "geschätzter" Ex-Präsident trat in der letzten Woche mal wieder auf die öffentliche Bühne, um sich für sein hinterlassenes Staatsdefizit zu rechtfertigen.


Sein an Nachfolger Medina im August übergebenes Defizit erreichte am Ende 187 Milliarden Pesos. Eine Summe, die durch den steigenden Dollarkurs ständig steigt, da ein Großteil der Schulden in der US-Währung angehäuft wurden.
Danke Leonel, das wird unsere Enkel und Ur-Enkel noch belasten.

Eigentlich ist mir bei der Rede von Dr. Fernandez etwas anderes denn die hinterlassenen Schulden besonders „aufgestossen“.
Die hinterlassenen Schulden an sich sowie die indirekten Ausreden um die Gründe dafür sind ja wirklich nichts Neues gewesen. Dass sich Politiker selbst bereichern ist doch Tradition in unserem Land, weshalb sollte Fernandez und sein Anhang dabei eine Ausnahme sein?

Erschreckend war für mich die Tatsache, dass unser ehemaliger Präsident seine Kritiker denunziert und kriminalisiert in dem er ihre Anschuldigungen als "dunkle Seele von kriminellen Leidenschaften“ bezeichnete.
Er kriminalisiert damit die Freiheit der Meinung und denunziert Kritiker, die den Mut haben sich öffentlich zu äußern. Dass dies in unserem Land nicht ungefährlich ist, haben schon viele Oppositionelle und Journalisten erleben und erleiden müssen.

Oppositionspolitiker Guillermo Moreno fordert öffentlich Gerechtigkeit und unterstellt der Regierung Fernandez Korruption im großen (internationalen) Stil.
Ist er nun ein Krimineller, weil er seine Meinung auch noch begründen kann?
Muss er nun um seine Sicherheit fürchten?

Wir wissen es doch alle, dass Politiker in hohen Ämtern in unserem Vaterland und ihr Anhang während ihrer Machtzeit ihr privates Konto aufbessern. Manche haben dabei durch ihre Gier das in unserer Gesellschaft akzeptierte Maß verloren und aus Millionen Pesos gar Milliarden werden lassen.

Wir dürfen nicht ermüden diese Korruption anzuprangern und die zu unterstützen, die Mut und Kraft haben diese Klagen in die Öffentlichkeit zu tragen.
Sei es auch nur, weil wir uns die Freiheit auf Meinung nicht nehmen lassen.


Pedro Mendez

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