28 Dezember 2012

Erdbeben der Stärke 4,4 erschüttert Haiti und die Dominikanische Republik

Cercadiet.

Ein Erdbeben der Stärke 4,4 auf der Richterskala erschütterte gestern Nachmittag Teile der Insel Hispaniola, die sich die Dominikanische Republik und Haiti teilen.


Ingenieur Andrés Moreta vom Erdbebendienst am Geologischen Institut der Autonomen Universität von Santo Domingo (UASD) berichtete, dass das Epizentrum des Erdbebens vier Kilometer östlich der Gemeinde Cercadiet, Haiti, und nur 32 Kilometer von der dominikanischen Grenze in der Provinz Dajabón gelegen sei.
Das Zentrum des Bebens war in einer Tiefe von ca. 40 Meilen. Um 17:44 Uhr Ortszeit wurden die ersten Erdstöße am gestrigen Donnerstag aufgezeichnet. 
Die Auswirkungen der Erdstöße waren bis in die dominikanischen Grenzprovinzen Bahoruco, Elías Piña, Dajabón und Montecristi wahrzunehmen.
Von Schäden durch das Erdbeben wurden bisher nicht berichtet.

Östlich der Dominikanischen Republik, in der Mona Passage, ereigneten sich in den letzten 7 Tagen 10 schwache Erdbeben mit einer maximalen Intensität von 3,4 Grad auf der Richterskala. 
Alle Beben hatten ihr Epizentrum im Meer und in größerer Tiefe, so dass es durch sie nicht zu Schäden gekommen war.

Die Insel Hispaniola und die Nachbarinsel Puerto Rico liegen in einer seismisch sehr aktiven Region. Im Januar 2010 verwüstete ein sehr starkes Beben große Teile von Haiti. 
Das Land hat sich bis heute von den Folgen dieses Erdbebens, das laut Schätzungen 300.000 Menschenleben forderte, nicht vollständig erholt.

Dominikanische Geologen warnen immer wieder, dass viele Gebäude in der Dominikanischen Republik einem mittleren bis starken Erdbeben nicht standhalten würden.

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