09 Dezember 2012

Menschenrechtler behaupten dominikanische Polizei berichte nicht über alle Opfer

Santo Domingo.

Die Kritik an der Nationalpolizei der Dominikanischen Republik nimmt weiter zu, was sich heute bei einer Demonstration in Santo Domingo ausdrückte.


Dutzende Menschenrechtler des Landes versammelten sich heute in Santo Domingo im „Parque Independencia“, um darauf aufmerksam zu machen, dass die dominikanische Polizei nicht alle Fälle aufzähle, bei welchen Menschen durch die Hände von dominikanischen Polizisten getötet werden. 

Virgilio Almanzar, Kommissar für Menschenrechte in der Dom.Rep, sagte, dass ihm zwei Zwischenfälle in Santo Domingo bekannt seien, bei welchen Verdächtige durch Polizisten erschossen wurden, jedoch diese Taten nie öffentlich berichtet wurden. 

In diesem Jahr wurden durch Ermittler der Polizei nach offiziellen Angaben bereits 58 Menschen getötet. Trotz dieses brutalen Vorgehens habe sich an der Sicherheit für die Bürger im Land nichts verbessert, was beweist, dass diese Strategie der Polizei falsch sei, erläuterte der Menschenrechtler.

Im Januar soll auf Anordnung von Präsident Danilo Media durch eine Kommission mit der grundlegenden Reform der dominikanischen Nationalpolizei begonnen werden. 
Polizisten stehen immer wieder selbst im Verdacht an kriminellen Handlungen beteiligt zu sein. Verstöße gegen die Grundrechte von Bürgern werden immer wieder angezeigt und bewiesen, ohne dass dies weit greifende Folgen hatte.

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