"Nein, nein, nein! Es ist genug!" Dominikanische Proteste in den USA

Lawrence, USA

In der Stadt Lawrence im US-Bundesstaat Massachusetts protestieren Dominikanerinnen und Dominikaner gegen die Korruption und Straffreiheit der Regierung für Ex-Präsident Leonel Fernandez.
Aus dem ganzen Nordosten der Vereinigten Staaten.kamen die verärgerten Kreolen zusammen, um ihren Unmut über die "wahnsinnige" Neuverschuldung von über 200 Milliarden Pesos, welche die Regierung Fernandez hinterlassen hatte, auszudrücken.

Die Organisatoren des Protests unterstrichen, dass der Protest in den USA Beispiel für die Solidarität der Dominikaner mit ihren Landsleuten sei. Das Staatsdefizit, welches Fernandez anhäufte, gefährde die Entwicklung in der Dominikanischen Republik und die Existenzen vieler Bürger im Land, hieß es weiter. Unter dem Slogan "Nein, nein, nein! Es ist genug!" zogen die Demonstranten durch die Straßen von Lawrence.

"Obwohl wir weit von der Heimat entfernt sind, haben wir eine enge Bindung zur Repubik, die nicht gebrochen werden kann", sagte Pedro Payano, ein renommierter Pädagoge und Politikwissenschaftler. 

In Lawrence lebt die größte dominikanische Gemeinschaft der Region. Die Stadt befindet sich 29 Meilen nordwestlich von Boston.

Unterdessen weilt der beschuldigte Ex-Präsident Leonel Fernandez in Beirut, Libanon, wo er an einer Universität einen Vortrag über die Demokratisierung in Lateinamerika hielt.
Fernandez wurde als Redner für das Forum „Beziehungen zwischen den lateinamerikanischen und arabischen Nationen“ eingeladen.