In der Dominikanischen Republik gibt es offiziell keine Todesstrafe, aber die Polizei des Landes tötet in einem erschreckenden Maße mutmaßliche Straftäter.
Eine Studie der Nationalen Kommission für Menschenrechte besagt, dass von 1997 bis zum August 2012 insgesamt 4069 Personendarunter auch Minderjährige, durch die Hände von dominikanischen Polizisten getötet wurden.
In der gleichen Zeit wurden 2.145 Polizisten durch Kriminelle getötet.
Laut dem Bericht haben in nur drei Jahren, zwischen 2008 und 2010, als Generalmajor Rafael Guillermo Guzman Fermin die Nationalpolizei anführte, 1.300 Menschen ihr Leben durch Polizisten verloren.
Es wurde auch festgestellt, dass das brutale Vorgehen der Polizei nicht dazu geführt habe, dass die Kriminalität in der Dom. Rep. reduziert wurde.
In den ersten Tagen dieses Jahres wurden bereits 10 Polizisten durch Kriminelle und mindestens 20 Zivilisten durch die Polizei getötet.
Innen- und der Polizeiminister Jose Ramon Fadul hat angekündigt, dass Präsident Medina in Kürze einen neuen Gesetzentwurf zur Reform der Nationalpolizei im Kongress vorlegen würde.
Ziel sei es die Kriminalität und Gewalt allseitig zu reduzieren, erklärte der Minister.
Zudem wolle Medina in diesem Monat noch einen nationalen Sicherheitsplan vorstellen. Dieser wurde gemeinsam mit Spezialisten der Inter-Amerikanischen Entwicklungsbank (IDB), der Nationalen Bürgerbeteiligung und der Stiftung für Institutionalismus und Justiz konsultiert
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen