Die Dominikanische Allianz gegen Korruption (ADOCCO) stellte am Mittwoch einen Untersuchungsantrag wegen möglicher Veruntreuung öffentlicher Mittel im Zusammenhang mit der Gründung der „ Air Dominicana“.
Im Jahr 2007 wurde die dominikanische Fluggesellschaft „ Air Dominicana“ gegründet. Bei dem Missbrauch der Mittel, die für den Aufbau dieses Unternehmens geflossen seien, soll es sich laut der ADOCCO um eine Summe von rund 10 Millionen US-Dollar handeln.
Die Klage wurde gegen den ehemaligen Minister für Tourismus Felix Jimenez und Juan Jose Hidalgo (Pepe), Präsident der Air Dominicana, bei der Generalstaatsanwaltschaft der Dominikanischen Republik eingereicht.
Die Korruptionsermittler gaben in ihrer Klageschrift an, dass es bei der Finanzierung zur Gründung der erfolglosen Fluggesellschaft zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei.
Der Dominikanische Staat war der Mehrheitsaktionär der Fluggesellschaft. Weitere Anteile hielten das spanische Unternehmen von Juan Jose Hidalgo, JJH Capital & Asset Management, sowie mit geringeren Anteilen Ferrocarril De Soller S.A., Abdalla Invest S.L. und die spanische Fluggesellschaft Futura International Airways.
Die Fluggesellschaft „ Air Dominicana“ hatte nie einen wirklichen Flugbetrieb aufgenommen, obwohl nach langem Hin und Her eine Boeing 737 angeschafft wurde.
Wegen technischer Probleme hatte das Flugzeug der „ Air Dominicana“ keine Zulassung erhalten. Es folgten im Jahr 2008 viele Ankündigungen von Wartung und Personaleinstellungen, jedoch wurde nie ein kommerzieller Flug durchgeführt.
Bis heute hat die Fluggesellschaft ihren Bankrott noch nicht öffentlich erklärt, obwohl alle Büros geschlossen wurden.
Foto 1: Generalstaatsanwaltschaft der Dom. Rep.
Foto 2: Air Dominicana
Foto 1: Generalstaatsanwaltschaft der Dom. Rep.
Foto 2: Air Dominicana


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