Umweltschützer aus der Dominikanischen Republik warnen vor der Ausbeutung des Rio Masacre in Haiti und deren Folgen.
Der Grenzfluss werde von den haitianischen Behörden für die Gewinnung von Baustoffen zerstört, so die besorgten Umweltschützer.
In einem offenen Brief kritisierten sie die Kurzsichtigkeit der haitianischen Behörden, die für den Bauboom und die Beschaffung billiger Materialien ihr wertvollstes Gut, die Natur, nachhaltig zerstören.
Dieser Missbrauch am Rio Masacre habe auch Folgen für die dominikanischen Landwirte, die ihre Felder mit dem Wasser aus dem Fluss speisen, hieß es weiter.
Bei starken Niederschlägen drohten Überschwemmungen und in Hitzeperioden trockneten die Bewässerungskanäle aus, weil der natürliche Lauf des Flusses zerstört werde. Man müsse in Zukunft, wenn dieser Raubbau fortgesetzt wird, mit schweren Überschwemmungen an den Ufern des Flusses rechnen, so die Umweltschützer.
Der dominikanische Umweltminister, Bautista Rojas Gomez, deutete an, dass er ein Treffen mit seinem Amtskollegen in Haiti organisiere, um dieses Problem zu diskutieren.
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