Dr. Hector Quezada, Direktor des Dario Contreras Trauma Krankenhauses in Santo Domingo, tritt von seinem Posten zurück.
Dies gab der 66-jährige Mediziner, der über 9 Jahre das Amt inne hatte, gestern bekannt. Insgesamt verbrachte Hector Quezada 34 Jahre seines Lebens in verschiedenen Abteilungen des „Dario Contreras“, der wichtigsten Traumaklinik der Dominikanischen Republik.
Er sagte, dass der Gesundheitssektor im Land in einer tiefen Krise stecke und es mit den zugewiesenen Mitteln kaum mehr möglich sei, den Anforderungen der Patienten in der heutigen Zeit gerecht zu werden.
Das Krankenhaus hat eine Verschuldung von über RD $ 120 Millionen. Zugewiesen wird dem Krankenhaus ein Budget von RD $ 7,2 Millionen pro Monat, jedoch würde das Doppelte benötigt, um die Patienten angemessen versorgen zu können.
Die meisten Patienten, die in das Krankenhaus kommen, können ihre Behandlungen nicht bezahlen. Das Dario Contreras muss sogar für die Särge von Patienten aufkommen, wenn diese im Krankenhaus versterben.
Dr. Quezada sagte, dass die Behörden ihn stark unterstützten, und dass sein Rücktritt aus freien Stücken käme. Es sei an der Zeit, der neuen Generation die Aufgaben und das Ruder zu übergeben, fügte er an. Er würde jedoch in seinem Posten bleiben, bis ein Nachfolger ernannt würde, erklärte der Klinikdirektor.
Ärzte der Vereinigung der Dominikanischen Mediziner streikten erst kürzlich, weil der Zustand der Ausrüstung und der Infrastruktur zu schlecht sei, um eine ordentliche Versorgung der Patienten zu ermöglichen. Der Streik wurde beendet, als der dominikanische Gesundheitsminister, Dr. Freddy Hidalgo, versprach, die Probleme zu lösen.
Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gehörte zu den großen Zielen, die der neue dominikanische Präsident, Danilo Medina, für sein erstes Amtsjahr ausgegeben hatte.
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