28 April 2013

Wie das schöne Santo Domingo im Müll und der Gleichgültigkeit erstickt

 Reportage.

Der „Parque Mirador del Sur“ war einst ein Naturpark, in welchem sich dominikanische Familien trafen, um mit ihren Kindern zu spielen.

Insbesondere an den Wochenenden suchten hier viele Hauptstädter Zuflucht in einem Stück Natur und Ruhe, fern vom lauten und hektischen Alltag in Santo Domingo. 
Heute ist der Park vermüllt und verlassen. Kriminelle Banden treiben hier ihr Unwesen, so dass niemand mehr die einst wertvollen Flächen nutzt. 

Wo einst die Kinder spielten, sammelt sich heute der Müll, der Heimat unzähliger Ratten geworden ist. Früher wurde im Park viel Sport getrieben und auch für Lauf- und Fahrradveranstaltungen wurde der Park, der sich parallel zur Karibikküste durch die dominikanische Hauptstadt zieht, genutzt. 
Mehrere nationale und internationale Sportevents wurden hier in der Vergangenheit abgehalten. 
Heute ist er Heimat für Ungeziefer und Kriminelle. 


Auf einem kleinen See konnte man einst mit Booten fahren und auf Sportflächen Basketball spielen und Skatebord fahren. Der Park war gefüllt mit Joggern, Walkern, Radfahrern und Menschen, die einfach ihre Seele baumeln lassen wollten. Hier boten einst Händler allerlei Leckereien an und im Seecafe gab es leckeren Kaffee auf der Seeterrasse. Es gab mehrere Spielplätze für Kinder.

Heute ist das nur noch eine Erinnerung, denn die Nachlässigkeit und Gleichgültigkeit der Behörden und vieler Bewohner der Region haben den Siegeszug des Mülls und der Kriminellen in diesem Bereich ermöglicht. 

Der Park erstreckt sich von der Avenida Winston Churchill bis zur Avenida Georgio Luperon mit einer Länge von rund 5 Kilometern und einer Breite von durchschnittlich 400 Metern.

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