30 April 2013

Jugendschwangerschaften werden zu einem immer größeren Problem in der Dom. Rep.

Santo Domingo.

Der Geschäftsführer des Nationalen Rates HIV und AIDS in der Dom. Rep. (CONAVIHSIDA) beklagt die sehr hohe Rate von Teenager-Schwangerschaften in der Republik.


Dr. Victor Terrero erklärte, dass laut offiziellen Statistiken die Rate der Teenager-Schwangerschaften bei 21 Prozent im Land liege, jedoch sich die Situation in den letzten Jahren immer mehr verschlechtert habe. Insbesondere in den ärmlichen Regionen im Süden der Dominikanischen Republik habe die Rate der Schwangerschaften von Jugendlichen schon die 30 Prozentmarke überschritten, so der Experte. 

In der großen Geburtsklinik „Nuestra Señora de la Altagracia“ in Santo Domingo seien die Fälle von Jugendschwangerschaften mit immer jüngeren Müttern sprunghaft angestiegen, behauptete Dr. Terrero. 
Er führt diesen Anstieg auf das hohe Niveau der Armut in weiten Teilen der Dominikanischen Republik zurück.

Junge Menschen seien leichtsinnig in ihrem Handeln und ritten sich mit den Schwangerschaften in jungen Jahren in einen immer tieferen Kreis der Armut, dem kaum zu entrinnen sei, so der Mediziner. 
Es sei wirklich besorgniserregend, wie sich diese Situation in den armen Stadtvierteln und Dörfern entwickle, fügt er hinzu. 

CONAVIHSIDA wird gemeinsam mit anderen Agenturen und Organisationen eine Kampagne zur Aufklärung von werdenden Frauen starten, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. 
Gemeinsam mit lokalen und nationalen Medien werde man in die Schulen und Universitäten gehen, um die Sensibilisierung der jungen Menschen für dieses Thema zu steigern.

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