Die Dominikanische Republik ist ein Land mit vielen Schönheiten und Besonderheiten, jedoch seine Entwicklung ist eher unschön und mit besonderer Sorge zu betrachten.
In den letzten 10 Jahren hat sich die dominikanische Gesellschaft verändert, und das weitgehend nicht zum Besseren.
Die Menschen leben in Angst und Sorge. Angst um ihr Hab und Gut und Sorge um ihr Leben und das der Menschen, die ihnen nahe stehen.
Konnte man noch vor 10 Jahren weitgehend zu jeder Tages- und Nachtzeit in den meisten Städten und Dörfern auf die Straße gehen, ist diese Freiheit heute weitgehend verloren.
Natürlich gab es auch früher einige Problembezirke in den Großstädten, die man besser mied. Heute kann man sagen, dass das ganze Land ein einziger Problembereich ist.
Nachts auf die Straße zu gehen, alleine und unbewaffnet – besser nicht.
Egal ob im Campo (ländliche Dörfer) oder in den Bezirken der Großstadt, Kriminelle scheinen überall wie Raubkatzen zu lauern, um die Unvorsichtigen zu fangen und auszunehmen.
Schlimmer jedoch ist, dass man sich auch zuhause nicht mehr sicher fühlen kann. Gitter vor den Fenstern sind längst kein Hindernis mehr für Verbrecher. Wer es sich leisten kann, hat einen Sicherheitsdienst oder wohnt in einer bewachten Anlage.
Aber auch dort gibt es keine wirkliche Sicherheit, wie viele Fälle, bei denen Menschen in ihren Hochsicherheitstrakten bei Raubüberfällen getötet wurden, zeigen.
Immer häufiger, so scheint es, sind Ausländer, die ihren Wohnsitz in die Dominikanische Republik verlegten, Opfer der Kriminellen. Immer wieder werden dabei Menschen schwer verletzt oder getötet. In Einzelfällen traf es nun auch immer wieder Touristen, die Opfer von Kriminellen wurden.
Der Dominikanische Staatspräsident, Danilo Medina, sagte heute bei einem Überraschungsbesuch in der Gemeinde „Los Martínez“, Provinz Valverde:
"Ich glaube nicht, dass die Bürger in einem goldenen Käfig mit nüchternem Magen leben möchten".
Herr Präsident: Ihr Volk lebt schon in Käfigen, aus Furcht vor Räubern, Dieben und Mördern, aber nur die Wenigsten von ihnen leben in goldenen Käfigen!
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