09 August 2013

Auch Probleme an der größten Universität der Dominikanischen Republik

Santo Domingo.

Die Probleme und Pannen im Bildungssektor der Dominikanischen Republik zeigen sich auch an der größten Universität des Landes.


Studenten an der Autonomen Universität von Santo Domingo (UASD) beschwerten sich in dieser Woche, dass sie sich nicht zeitgerecht für die Kurse im kommenden Semester einschreiben könnten. 
Der Prozess zur Semesterauswahl sei mangelhaft und schlecht vorbereitet, sagen die Studierenden. 

Die Anmeldefrist endet am 10.August. Am Montag, den 12. August, soll das neue Semester beginnen. 

UASD Rektor Mateo Aquino Febrillet sagte, dass nicht die Registrierung das Problem sei, sondern die fehlenden Ressourcen. 
An der UASD gebe es zu wenig Hörsäle und Professoren, um die Nachfragen der Studenten zu befriedigen, so der Rektor.

Staatschef Danilo Medina versprach wiederholt, Grund- und Hochschulbildung als Schlüssel der nationalen Entwicklung zu stärken. An allen möglichen Stellen werden jedoch Mängel in den Systemen aufgedeckt. 
Viele Schulbauprojekte sind ins Stocken geraten, weil die Handwerker nicht bezahlt wurden.

Auch die Vorwürfe, dass die Zuteilung der Mittel in den Bildungssektor im Allgemeinen rückständig sei, scheinen sich zu bestätigen. Gemäß der Bildungsinitiative DIGNA seien im ersten Halbjahr dieses Jahres nur 33% der Jahresmittel in den Sektor geflossen. Geplant waren mit dem Versprechen, 4% des BIP in die Bildung zu investieren allerdings, dass 40% der Jahresmittel bis Ende Juni in den Sektor einfließen sollten. DIGNA befürchtet, dass das Bildungsbudget gekürzt werden solle.

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