12 August 2013

Der Traum vom Leben im Paradies „Dominikanische Republik“ ist ausgeträumt!

Opinion.

Wie uns ein Schweizer, der mit einer Dominikanerin verheiratet ist, berichtet, hat seine Familie und er den Traum vom Leben in der „Dominikanischen Republik“ verabschiedet.


Mittlerweile mehr als 10 Jahre ist der Schweizer mit seiner Frau aus der Karibik verheiratet und hat zwei Kinder. 
Als Teilselbständiger hat er ein gutes Einkommen und so baute er vor 5 Jahren in einer ländlichen Region der Dom-Rep, weit abseits der üblichen Ansammlungen ausländischer Residenten, ein Haus. 
Aufgrund seines Jobs konnte er es sich erlauben, für 2 Jahre jeweils mehr als drei Monate in der Dominikanischen Republik zu verbringen, um den Hausbau voranzutreiben und zu überwachen. 

Rückblickend sei es eine Tortur gewesen, sagte der Schweizer, denn nichts wollte wirklich funktionieren. Fast jedem und allem musste hinterher gerannt und gedroht werden. 
Heute stellt der enttäuschte Bauherr fest, dass er eigentlich viel zu viel für schlechte Leistungen bezahlt habe. Seinerzeit, in der Vorfreude der Auswanderung ins „Paradies“ , hatte er dies alles noch anders wahrgenommen. In den letzten beiden Jahren, bei einigen Besuchen bei der dominikanischen Familie und dem Leben im eigenen Haus, hat der Schweizer derart viel Negatives erlebt, dass er seinen Blick mittlerweile nüchtern in Richtung Dom-Rep richtet.
Zuvor war er sich noch sicher, dass er nicht dieselben Fehler machen würde wie viele andere Schweizer und andere Ausländer, die auswanderten und hofften ins „Paradies“ zu kommen, als sie einen Flug ohne Rückflugticket in die Dom-Rep buchten. 

Heute sagte er, dass sein Entschluss in der Schweiz zu bleiben im Einvernehmen mit seiner Frau gefallen sei. Er baut sich nun ein Haus in seiner Heimat, der Schweiz. 
„Ich habe viel Lehrgeld bezahlt, jedoch haben wir gerade noch rechtzeitig erkannt, dass die Schweiz deutlich näher am Paradies liegt als die Dominikanische Republik“, so der Schweizer. 

Die Entscheidung sei so ausgefallen, weil sich das Land und die dominikanische Gesellschaft in den letzten 12 Jahren sehr negativ entwickelten, erklärte er weiter. Selbst in abgelegenen Regionen gebe es keine Form der Sicherheit mehr. 
Man muss das Leben der Familie und sein Hab und Gut mit Waffen und anderen Verteidigungsmechanismen schützen, von Freiheit keine Spur mehr. 
Von der einstigen Lebensfreude und Freiheit in diesem Karibikstaat ist nicht viel geblieben.
"Sich einzugittern und wegzusperren, aus Angst, Opfer eines Verrückten oder Kriminellen zu werden, das ist es nicht wert, die Schweiz zu verlassen."

2 Kommentare:

Hans Joachim Badzong hat gesagt…

Das Scheitern des Schweizers war vorprogrammiert. Unterschiedliche menschliche Rechtsauffassungen und -gewohnheiten geben den Ausschlag.
In der Schweis herrscht (immer noch) die Auffassung von Treu und Glauben. Hier im Paradies aber herrscht die vorwiegende Auffassung von Lug und Trug. Wer das nicht berücksichtigt, kommt unter die Räder.

Unknown hat gesagt…

Seht Euch doch nur mal die Schlagzeilen auf der rechten Seite hier an, da wirds mir kotzübel.
Kein wunder, dass immer mehr Leute von hier weg wollen. Ich selbst habe den Absprung vor 4 Jahren geschafft und bin sehr froh darüber.