Die Staatsanwaltschaft der Dominikanischen Republik wird nach Beendigung der Anhörungen ein Auslieferungsgesuch für den mutmaßlichen Kinderschänder Priester „Wojciech Gil“.
Lange war es nun ruhig geworden um diesen Skandal, jedoch die Staatsanwaltschaft bleib aktiv. Der Priester (Foto) war unter falschem Namen angeblich zu einem Familienbesuch in seine Heimat nach Polen ausgereist.
Kurz darauf wurden Vorwürfe von mehr als einem Dutzend Eltern bekannt, dass der Pole mindestens 12 Kinder sexuell misshandelt haben soll.
Der Pole leitete die kirchliche Gemeinde „San Miguel Arcángel“ in Juncalito de Jánico und war für die Betreuung der Kinder zuständig.
Die dominikanische Kirche verurteilte zuerst die Taten, jedoch wurde dann eine Art von Schweigeerlass ausgeben, der seitdem die gesamte Berggemeinde von Juncalito zur Verschwiegenheit verpflichtete.
Mehrere Journalisten berichteten unabhängig voneinander von ihren Besuchen in dem Bergdorf in der Provinz Santiago, und dass niemand mehr über den Fall sprechen wollte.
Nur hinter vorgehaltener Hand wurde davon erzählt, dass die Kirche unter Androhung von Strafen dazu aufforderte über den Fall zu schweigen.
Das Bergdorf wird von der katholischen Kirche, die den Einwohnern einen gewissen Wohlstand beschert, dominiert.
Die Staatsanwältin der Provinz Santiago, Luisa Liranzo, bestätigte gestern, dass nach den letzten noch zu führenden Anhörungen vor dem Justizministerium ein Auslieferungsantrag nach Polen übermittelt wird, damit der Priester ausgeliefert und vor ein dominikanisches Gericht gestellt werden könne und so der Fall juristisch beurteilt werde.
Wir berichteten über diesen Fall:

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