22 September 2013

Dengue-Fieber fordert weiteres Kinderleben wegen mangelhafter Versorgung

La Vega.

Ein weiteres Kind starb laut offiziellem Bericht nach einer Infektion mit Dengue im Kinderkrankenhaus in der dominikanischen Großstadt Santiago.



Es war das vierte Kinderleben, das in nur einer Woche in der Region Cibao durch Dengue-Fieber ausgelöscht wurde.
Das Kind, das am Samstagmorgen in Santiago verstarb, wurde nur ein Jahr alt.

Der Junge war ein Neffe des prominenten Schriftstellers Pedro Antonio Valdez. 
Der Schriftsteller erklärte, dass das Kind zwar im Krankenhaus von Santiago verstarb, wie es offiziell gemeldet wurde, jedoch als Folge der mangelhaften Versorgung im Krankenhaus „Luis Morillo King“ (Foto), wo das Kind zuerst hingebracht wurde.
Von dort wurde der junge Patient nach Santiago gebracht, jedoch konnten die Mediziner im Kinderkrankenhaus das Leben des Einjährigen nicht mehr retten, wei sich sein Zustand inzwischen dramatisch verschlechtert hatte. 

Valdez fragt in einem offenen Brief:
"Wann wird der dominikanische Staat bereit sein, seine Bürger vor dieser Infektionskrankheit, die immer mehr Opfer fordert, zu schützen? Ich spreche nicht von ein paar Aktionen mit Insektengiften, sondern von der ordentlichen Ausstattung der Kliniken und einer gründlichen Ausbildung des medizinischen Personals.“
Der Tod des Jungen hätte mit aller höchster Wahrscheinlichkeit verhindert werden können, wenn die Erstversorgung fachgerecht stattgefunden hätte, betonte er.

Am Mittwoch der letzten Woche verstarb ein 16-jähriger Jugendlicher an Dengue-Fieber, weil er im Krankenhaus von Moca nicht angemessen versorgt werden konnte.
Und am Montag derselben Woche wurde ein 11-Jähriger zu spät von Moca nach Santiago verlegt und verstarb durch eine Infektion mit Dengue..

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