08 September 2013

Epidemie von Dengue-Fieber in der Dominikanischen Republik nicht unter Kontrolle

Report.

Das Ministerium für öffentliche Gesundheit der Dominikanischen Republik (MSP) veröffentlichte in der vergangenen Woche das 34. Epidemiologische Bulletin.


Gemäß dem Bericht wurden in den letzten 4 Wochen 1.117 Fälle von Dengue-Fieber, 119 Cholerafälle, 17 Malariainfizierungen und 3 Fälle von Leptospirose erfasst. 
Fälle von Tollwut und Diphterie wurden keine in diesem Zeitraum gemeldet. 

Verglichen mit den durchschnittlichen Infektionsfällen in den letzten 5 Jahren in der Dominikanischen Republik wurde lediglich bei den Dengueinfektionen eine Zunahme der Fälle registriert. 
Gegenüber dem 5-Jahresschnitt stieg die Zahl der Denguefälle in den letzten 4 Wochen um über 300 Prozent. 

In den ersten 34 Wochen dieses Jahres wurden 8.704 Fälle von Denguefieber erfasst, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 2.960 Fälle gewesen. 
Die Zahl der Todesfälle stieg im selben Zeitraum von 12 im Jahr 2012 auf 59 in den ersten 34 Wochen dieses Jahres. 

In den ersten 34 Wochen 2013 wurden 433 Fälle von Malaria von der dominikanischen Gesundheitsbehörde erfasst, das sind 42 Prozent weniger als im selben Zeitraum 2012. 

Auch bei der Leptospirose wurde für diesen Vergleichszeitraum eine Reduktion von 45 Prozent der Infektionsfälle von der Behörde gemeldet. 
Erfasst wurden bis einschließlich der 34. Kalenderwoche in diesem Jahr 442 Fälle von Leptospirose, einer durch Rattenkot übertragene Infektionskrankheit. 

Die Todesfälle durch Cholera konnten im genannten Vergleichszeitraum von 39 im Jahr 2012 auf 32 im Jahr 2013 reduziert werden. 
Die Verdachtsfälle gingen ebenfalls von 5.387 auf 1.349 zurück. 

Das Epidemiologische Bulletin bestätigt die Daten, weicht aber in geringem Maße von den Zwischenberichten über Verdachtsfälle ab. 
Das Team und die Mechanismen zur Erfassung der Daten wurden in den letzten Jahren kontinuierlich verstärkt und optimiert.

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