02 September 2013

Klagen wegen sexueller Übergriffe auf Kinder in der Dom-Rep nehmen weiter zu

Santo Domingo.

Der Generalstaatsanwalt der Dominikanischen Republik berichtet, dass die Zahl der eingereichten Klagen wegen Missbrauchs von Minderjährigen stark zugenommen habe.


Durchschnittlich seien in diesem Jahr monatlich 50 Klagen wegen Kindesmissbrauchs von der für die Verhinderung und Verfolgung von Sexualverbrechen aufgenommen worden, erklärte Francisco Dominguez Brito (Foto). 

Im Vorjahr waren es noch 30 Klagen dieser Art pro Monat gewesen., fügte er an. Im Juli dieses Jahres waren es gar 68 Fälle, die bei der Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft vorgetragen wurden. Die Abteilungsleiterin, Staatsanwältin Ana Andrea Villa Camacho, sagte dazu, dass sie nicht annehme, dass die Zahl dieser Straftaten zugenommen habe, jedoch sich das Bewusstsein der Opfer und ihrer Angehörigen veränderthabe und die Klagen un vorbrächten. 
Die meisten Kindesmissbräuche fänden in den Familien selbst statt. Täter seien überwiegend der Vater, der Großvater, der Stiefvater oder ein Onkel. Oft würden die Mütter bezahlt, damit sie schweigen. Dies sei auch ein wichtiger Grund, dass trotz der Zunahme der Fälle die Verurteilungen nicht in gleichem Maße zunehme, erklärte Villa Camacho.
Auch in den Schulen komme es immer wieder zu Übergriffen von Lehrern gegen Schülerinnen, erläuterte die Staatsanwältin.

Der Generalstaatsanwalt unterdessen versprach, dass die Bemühungen, solche Fälle aufzudecken und vor Gericht zu bringen, weiter intensiviert würden. Er warnte, dass er keine sexuellen Beziehungen in welcher Form auch immer zwischen Erwachsenen mit Minderjährigen akzeptieren werde und die Straftaten intensiv zu verfolgen seien. Es sei eines der niedersten Verbrechen überhaupt, wenn sich Erwachsene an Kinder vergehen, betonte er.
Er ermahnte die Mütter, dass kein Geld der Welt diese psychischen und physischen Verletzungen und Schmerzen wieder gut machen könne.

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