19 Oktober 2013

Häftlinge in der Dominikanischen Republik sollen klassisch musizieren


Santo Domingo.

In der Dominikanischen Republik wird ein großes Nationales Symphonie Orchester für Haftinsassen gegründet. 



Der Minister für Kultur, Jose Antonio Rodriguez, und der dominikanische Generalstaatsanwalt, Francisco Dominguez Brito, kündigten an, dass ein Nationales Symphonie Orchester der Justizvollzugsanstalten der Dominikanischen Republik gegründet werde.

 Das Orchester soll von Dirigent José Antonio Molina Miniño geleitet werden.

Rodriguez sagte, dass in einem nationalen Casting unter den Haftinsassen im Land begabte Musiker gesucht würden.
Talente für Blas- und Saiteninstrumente würden genauso gesucht wie Sänger, so der Minister.
Für Dezember 2014 sei schon mit einem ersten Konzert zu rechnen.

Das Orchester böte den Häftlingen eine Chance, um ihr Leben wieder neu aufzubauen und gesellschaftliche Akzeptanz zu finden, sagte der Generalstaatsanwalt auf der gemeinsamen Pressekonferenz.
Das Orchester werde mit 60 bis 100 Musikern starten und basiere auf einer Allianz zwischen dem Ministerium für Kultur und der Generalstaatsanwaltschaft, erklärte er.
Mit der Musik könne auch eine Kultur des Friedens und der Harmonie entwickelt werden, welche zur Rehabilitation beitragen könne, so Dominguez Brito.
Er wies darauf hin, dass weitere ähnliche Projekte in den Bereichen Malerei, Tanz und Schauspiel sowie Musik und Gesang möglich seien.

Dirigent José Antonio Molina Miniño erklärte, dass er die Idee, den Menschen eine zweite Chance in der Musik zu geben, gerne unterstütze.
Molina Miniño ist seit 2009 musikalischer Leiter des Nationalen Symphonie Orchesters der Dominikanischen Republik. Zuvor war der 1960 in Santo Domingo geborene Dirigent, Pianist und Komponist Chefdirigent der „Florida Symphony“ und des „Miami Pops Orchester“.

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