01 November 2013

Die dominikanische Regierung versagt weiterhin in der Bildungspolitik

Opinion.

Es war eines der Hauptziele der Regierung unter Führung von Präsident Danilo Medina den dominikanischen Bildungssektor zu stärken und das Bildungsniveau zu heben.


Hierfür sollte der Bildungssektor die seit Jahren geforderten 4 Prozent des BIP als Budget erhalten. 
Mit gewaltigen Investitionen in Neubauten, Sanierungen und neue Einrichtungen sollte eine Grundlage zu Optimierungen bis zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 geschaffen werden. 

Auch wenn viele Bildungsexperten diese Investitionen nicht als die dringlichsten für die Verbesserung des Bildungsniveaus erachteten, muss festgestellt werden, dass weder die geplanten Schulbauten noch die Neueinrichtung der Schulen mehrheitlich umgesetzt wurden. 
Es wurde auch wiederholt festgestellt, dass es zu Verzögerungen bei der Auszahlung des Bildungsbudgets sowie der Bezahlung der an den Schulbaustellen beschäftigten Handwerker kam. 

An einem Beispiel lässt sich die ganze Misere verdeutlichen. Die Schule „Manuel Cruz Álvarez“ in Boca Chica bietet Platz für etwa 2000 Schüler? 
Nein, eigentlich nicht, aber diese Anzahl an Kindern und Jugendlichen muss unterrichtet werden, denn sie wurden der Schule zugeteilt. 
Die Folge sind übervolle Klassen, überforderte Lehrer und Schüler, die zum Teil auf dem Boden sitzen müssen, weil nicht genug Tische vorhanden sind. Die Schule unterrichtet, wie viele andere im Land, in einem Zweischichtmodus. 

Ein trauriges Bild, bedenkt man, dass der Staatschef versprach, dass die Verbesserung des Bildungsniveaus im Land die allerhöchste Priorität haben werde!
Man mag gar nicht an die Vorhaben denken, die eine geringere Priorität bei der neuen dominikanischen Regierung hatten.

Keine Kommentare: