24 November 2013

Dom. Republik hat eine der höchsten Raten an Frauenmorden in Lateinamerika und der Karibik

Santo Domingo.

Die Dominikanische Republik liegt an dritter Stelle, wenn es um Frauenmorde und Gewalt gegen das weibliche Geschlecht in der Region geht.


Der UN Koordinator in der Dominikanischen Republik, Lorenzo Jimenez de Luis, informierte über diese Tatsache, die er auf einen Bericht der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) stützte.
Jimenez de Luis sagte, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen eine der am weitesten verbreiteten Verletzungen der Menschenrechte auf der ganzen Welt sei.

Gemäß der Datenerfassung der dominikanischen Generalstaatsanwaltschaft sei die Zahl der Frauenmorde mit 54 in den ersten 9 Monaten dieses Jahres geringer als noch im selben Zeitraum des Vorjahres. 
Dennoch liegt die dominikanische Republik noch immer vorne mit der dritthöchsten Rate an Frauenmorden je 100.000 Einwohner in Lateinamerika und der Karibik.

Im Rahmen des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen wird ab dem kommenden Montag eine Filmreihe mit Aufrufen zur Gewaltfreiheit in den familiären Beziehungen und Partnerschaften in den dominikanischen Kinos gestartet. An diesem Tag wird es auch zu zahlreichen Protesten kommen, zu denen verschiedene Frauen- und Bürgerorganisationen aufgerufen haben.

Der Internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen wurde von der UN zum Gedenken an die dominikanischen Freiheitskämpferinnen Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal zum 25. November eingeführt. 
Am 25. November 1960 wurden die drei Schwestern wegen ihrer Opposition gegen den dominikanischen Diktator Rafael L.Trujillo ermordet. Die „Hermanas Mirabal“ gelten seither als Symbol für den Widerstand gegen die Diktatur und Unterdrückung.

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