26 November 2013

Kosten für öffentliche Arbeiten um durchschnittlich 139,5 % überbewertet

Reportage.

Die Bürgerrechtsorganisation „Frente Amplio“ untersuchte 43 öffentliche Projekte in der Dominikanischen Republik und kam zu einem erschreckenden Ergebnis.


Das technische Team, das die Projekte untersuchte, stellte fest, dass die Kosten für die öffentlichen Bauten um durchschnittlich 139,5 Prozent überbewertet worden seien.
Dabei wurden im Einzelnen Überzahlungen zwischen 8 Prozent und 309 Prozent erreicht.

Unter den untersuchten Projekten waren unter anderem die Sanierungen von 12 Brücken, einer Straße und drei Dächern.

Die größte Überschreitung der überprüften realistischen Schätzkosten und der abgerechneten Kosten wurden demnach bei der Dachsanierung an der Kirche Santa Bárbara, La Torre, in La Vega errechnet.
Die Arbeiten wurden mit einem Kostenvolumen von RD $ 4‘809‘262 berechnet, tatsächlich berechnet und aus den öffentlichen Kassen bezahlt wurden RD $19‘661‘369.
Eine besonders hohe Überbewertung der Kosten wurde auch bei dem Sanierungsprojekt von 4 Brücken in der Provinz Puerto Plata aufgedeckt. Die Schätzkosten lagen hier bei RD $ 45‘849‘580, jedoch wurden RD $ 170‘285‘172 abgerechnet.

Zu den Arbeiten gehörten Brücken in Unijica, San Marcos, Guananico und zwischen Imbert und Luperón.




Misswirtschaft und Korruption gehören zu den größten Übeln der Dominikanischen Republik, die eine nachhaltige Entwicklung des Landes untergraben.

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