Die Massenproteste gegen die haitianische Regierung setzten sich auch am gestrigen Freitag in mehreren Städten des Landes fort.
Bei zwei Postzügen in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince kam es erneut zu gewalttätigen Zwischenfällen zwischen Polizei und Demonstranten.
Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Präsident Michel Martelly, bessere Lebensbedingungen und ein Ende der Einmischungen der USA in die internen Angelegenheiten im ärmsten Land in Amerika.
Als die Demonstranten in Richtung US-Botschaft ziehen wollten wurde der Protest, dem sich mehrere Tausend, vor allem junge Menschen, anschlossen, mit Wasserwerfern und Tränengas von der Polizei gesprengt.
Auch in der Stadt Cap Haitien, im Norden Haitis, kam es gestern zu Protesten gegen die Regierung.
Fast vier Jahre nach dem Erdbeben, das 1,5 Millionen Menschen in Haiti obdachlos machte, leben mehr als 170.000 Menschen noch immer in mehr als 300 Flüchtlingslagern.
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