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| Danilo Medina |
Letze Hochrechnungen zum Jahresende sagen für die Dominikanische Republik ein Wirtschaftswachstum von knapp mehr als 3 Prozent für 2013 voraus.
Hingegen soll die Inflationsrate zum Ende des Jahres für die 12 Monate 2013 etwas weniger als 5 Prozent erreichen und somit die Prognosen der Zentralbank, die zu Beginn des Jahres als Berechnungsgrundlage erstellt wurden, erfüllen.
Die letzte Prognose der Experten der dominikanischen Zentralbank sagt eine Jahresinflation von 4,74 Prozent für 2013 voraus.
Zu Beginn des Jahres wurde nach Inkraftsetzung der neuen Steuerreform, die zahlreiche Steuererhöhungen beinhaltete, das wirtschaftliche Wachstum im Karibikstaat gebremst.
Am Ende des 1. Quartals 2013 wurde ein Wachstum von nur 0,3 Prozent erreicht.
Die Steuerreform wurde eingeführt, um das Defizit aus dem Jahr 2012 besser auszugleichen und Mittel für die Fortentwicklung der Bereiche Bildung und Gesundheit zu generieren.
Als weiteres Mittel zur Unterstützung des maroden Staatshaushaltes wurde ein Sparprogramm in den öffentlichen Institutionen von der Regierung unter Präsident Danilo Medina verabschiedet und umgesetzt.
Im zweiten Quartal pumpte die Regierung aufgrund des starken Rückgangs der wirtschaftlichen Leistung im Land 36 Milliarden Pesos durch verschiedene Projekte und Initiativen in die nationale Wirtschaft, insbesondere die Landwirtschaft, der Handel und das Baugewerbe profitierten davon.
So wurde zum Ende des ersten Halbjahres 2013 die Wirtschaft auf ein Wachstum von 1,6 Prozent gepuscht. In diesem Zeitraum wurde auch das Haushaltsdefizit von 6,6 % auf 1,7 % des BIP reduziert.
Im 2. Halbjahr wirkte sich der Investitionsschub mit zunehmender Zeit geschwächt aber dennoch positiv auf die Wirtschaftsleistung aus, so dass zum Ende des Jahres das Wirtschaftswachstum über 3 Prozent liegen wird.
Bemerkenswert ist auch die erstmalige Bereitstellung von 4 Prozent des BIP (RD $ 99.600 Millionen) für den Bildungssektor. Dies wurde seit Jahren von vielen Organisationen gefordert und 2013 zum ersten Mal umgesetzt.
Die Schaffung von 10.000 neuen Klassenräumen im Land wurde allerdings zum Beginn des Schuljahres 2013 nicht erreicht. Aufgrund von Zahlungsengpässen und organisatorischen Mängel kam es zu erheblichen Verzögerungen beim Bau und den Sanierungen der Schulen. Zwischenzeitlich hieß es, dass die Bauaktivitäten zur Erreichung dieses Zieles zum Ende des Jahres abgeschlossen sein sollten, mittlerweile hat man diesen Termin auf den Beginn des Schuljahres 2014 verlegt.
Eine wirtschaftliche Errungenschaft, die in den ersten Monaten des Jahres erzielt wurde, kam durch die Neuverhandlungen der Bergbauverträge mit dem kanadischen Konzern Barrick Gold für die Förderung von Edelmetallen in der Mine Pueblo Viejo.
Der neue Vertrag sichert der dominikanischen Regierung höhere Beteiligungen an den Umsätzen und Gewinnen, wie dies zuerst von der Vorgängerregierung verabschiedet wurde.
Hervorgehoben im wirtschaftlichen Jahresrückblick wurde auch die Förderung der Landwirtschaft durch die Überraschungsbesuche von Staatschef Danilo Medina.
Bei diesen Besuchen wurden den landwirtschaftliche Produzenten und ihren Genossenschaften und Verbänden insgesamt zinsgünstige Darlehn von RD $ 8,6 Milliarden angeboten. Durch diese Initiativen seien laut Schätzungen der Landwirtschaftsbehörde 35.500 Arbeitsplätze erzeugt worden.
Auch die Bemühungen für die Verbesserung der Voraussetzungen zur Gründung von kleinen Unternehmen haben in diesem Jahr Früchte getragen. Mehr Unternehmen als je zuvor wurden im laufenden Jahr gegründet. Insbesondere der verbesserte Zugang zu Krediten und die Optimierung des Genehmigungsverfahrens haben dazu beigetragen.

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