19 Januar 2014

Warum ausländische Residenten in der Dom-Rep scheitern und andere glücklich werden? - Teil 1/2

Leserbrief, Teil 1 von 2.

Die deutschsprachige Residenten-Gemeinde in der Dominikanischen Republik gibt ein illustres Bild der Unterschiedlichkeit.


Wie viele es genau sind, weiß niemand, Schätzungen über die Zahl der Deutschen schwanken sehr stark. Viele kennen sich untereinander. 
Die Mehrheit der deutschsprachigen Residenten (Deutsche, Schweizer und Österreicher) haben sich im Norden zwischen Sosua und Samana niedergelassen. 
Jedoch entdecken immer mehr Residenten auch die anderen lebenswerten Regionen der Dominikanischen Republik. So manch eine Deutsche und so manch ein Deutscher sind durch ihre Lebenspartner in den dominikanischen Familien aufgenommen worden.

Viel wird eigentlich nicht in deutscher Sprache aus der Dominikanischen Republik in den großen deutschen Medien berichtet, meist nur Urlaubs- und Touristikreportagen. 
Selten sind in den großen Medien Nachrichten aus dem Karibikland zu lesen. In Foren, Blogs und den sozialen Netzwerken ist das Angebot schon etwas größer, wenn auch manchmal sehr fragwürdig, wenn Autoren offensichtlich die Grundkenntnisse über das Land und die spanische Sprache sowie orthographische Grundkenntnisse der deutschen Sprache fehlen.
Repräsentativ sind allerdings diese oft negativen Beträge in Foren und Blogs und anderen Webseiten nicht. Meist dominieren kleine Gruppen von sehr negativ eingestellten und schimpfenden Residenten solche Medien. 
Viele diese Foren und Blogs tauchen kurz auf und sind dann schnell wieder eingeschlafen. Die Pflege dieser Medien macht Arbeit und kann auch unangenehme Konflikte hervorbringen.

Aber nun zurück zur Eingangsfrage: Warum werden manche Residenten glücklich, während andere scheitern?

Die Chance, in der Dom-Rep glücklich zu werden, steigt, wenn man als Partner einer glücklichen Beziehung in die Dominikanische Republik zieht. So hat man den Vorteil, dass ein Teil der Familie die Besonderheiten, Hürden und Gefahren im Land aus Erfahrung kennt. 
Selbstverständlich birgt auch dies die Gefahr des Scheiterns. Immer mal wieder werden solche Fälle bekannt, in welchen die europäischen Partner von ihren dominikanischen Familien und Freunden ausgenommen werden. Und wenn kein Geld mehr nachkommt, gibt es einen Tritt in den Hintern. 
Wie hoch der Anteil dieser Fälle ist, weiß ich nicht, eine Aussage wäre reine Spekulation. 
Aber wenn so etwas passiert, spricht es sich zumeist unter den Residenten sehr schnell herum. 
Die einen verbreiten es, um zu lästern, die anderen um zu warnen oder um aus den Fehlern anderer zu lernen.

Eine weitere Voraussetzung, die dem „Glücklichwerden“ in der Dom-Rep zuträglich ist, wäre eine solide finanzielle Situation, wie sie oft Rentner durch regelmäßige und zuverlässige Einkommen haben.
Leider kommen viele Tagträumer auf die Insel, die glauben, hier sei alles billig und man könne sich mit wenig tausend Euros schon durchschlagen. 
Dies scheitert sehr häufig und nicht selten sehr schnell.

Auch wer mit einer großen Summe Startkapital hierüber kommt, hat noch keine Garantie zum Glücklichwerden. Zum Einen gewinnt man, wenn man nicht sehr vorsichtig ist, sehr schnell sehr viele Freunde, die allesamt gute Ideen haben. Zum Anderen herrschen andere wirtschaftliche Regeln als in Europa. 
Wie man mit etwas Geld ohne große Mühe sehr hohe Gewinne erzielen kann, wissen hier alle, nur kaum einer schafft es.
Nicht immer, aber sehr häufig ist solch ein „guter Tipp“ der Anfang vom Ende des Startkapitals.
Manch einer schaffte es in wenigen Monaten, Hunderttausende Euros in der Karibik zu versenken. Seien Sie sicher, die Verlockungen sind groß!

Apropos Verlockungen, auch die Reize der dominikanischen Damen sind nicht ungefährlich für die ausländischen Residenten. Das Ausnehmen von ahnungslosen „geschlechtsteilgesteuerten“ Ausländern ist für einige Frauen und Familien die Haupterwerbsquelle.
Aber auch hier muss erwähnt werden, dass dies ein nicht quantifizierbarer Anteil ist. Von den Beispielen, bei denen die Beziehungen gut gehen, hört man im Verlauf kaum mehr etwas. Umgekehrt umso mehr, in den Residentenkreisen.
In Zusammenhang mit Frauen und Pleiten muss dann auch noch das Verfallen in den Rausch von Alkohol und Drogen angefügt werden, die nicht selten das Scheitern beschleunigen.

Kürzen wir etwas ab, und fassen kurz zusammen:
Nüchtern gesehen sind es wirtschaftliche Gründe, Beziehungsprobleme, persönliche Disziplin und der Rausch zwischen Weib, Rum und Bachata, die entscheiden über Scheitern oder Glück auf der Insel.

Was sollte man folglich tun und beachten, um als Auswanderer in der Dominikanischen Republik glücklich zu werden?

Mehr in Teil 2:
Teil 2: Warum ausländische Residenten in der Dom-Rep scheitern und andere glücklich werden?

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