11 Februar 2014

Dominikanisches Bildungsministerium kaufte Luxus-SUVs statt Rechnungen im Schulbau zu bezahlen

Santo Domingo.

Dominikanische Ermittlungsjournalisten fanden heraus, dass das Bildungsministerium im vergangenen Jahr insgesamt 35 Luxus-SUVs und zahlreiche weitere Autos einkaufte.


Für den Einkauf der Fahrzeuge wurden 2013 vom Ministerium RD $ 624 Millionen ausgegeben. 

Im Jahr 2013 erhielt das Ministerium zum ersten Mal die lange geforderten 4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) als Budget. 
Insgesamt war dies ein Bildungsbudget von RD $ 99.600 Millionen. 

Fragwürdig sind auch die Ausgaben für Werbung durch das Ministerium. 
So wurden 2013 zusätzlich zu den bereits autorisierten Werbemittel RD $ 53 Millionen ausgegeben. 

Auf der anderen Seite erfüllte das Bildungsministerium seine Zahlungen gegenüber Handwerkern, die Schulen bauten oder sanierten oft viel zu spät oder noch gar nicht. 
Diese schlechte Zahlungsmoral führte dazu, dass viel Schulbauprojekte mehrfach still standen und ihre Fertigstellungstermine um mehr als 12 Monate verschoben werden mussten. 
Bei einigen Schulbauten ist es nach wie vor fraglich, bis wann sie zu Ende gebracht werden. 

Offensichtlich hatte der Einkauf von Luxuskarossen und die Ausgaben für Werbung Vorrang vor den von Präsident Danilo Medina angeordneten Schulbauprojekten.

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