14 Mai 2014

Die „Causa Diaz Rúa“ deckt das „Irrenhaus“ in der dominikanischen Justiz auf

Opinion.

Der Strafantrag gegen den ehemaligen Minister für öffentliche Arbeiten in der Dominikanischen Republik, Victor Diaz Rúa, und die Untersuchungen gegen ihn wegen angeblicher Korruption und Geldwäsche, deckten das "Irrenhaus" auf, in welchem sich die dominikanische Justiz bewegt.

Zuerst kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen der Bezirksstaatsanwältin Yeni Berenice Reynoso und Richterin Margarita Cristo Cristo. 
Eine öffentliche Auseinandersetzung, die an ein billiges Provinztheater mit Laiendarstellern erinnerte. 

Gestern bekam dann die Staatsanwältin Besuch von Dutzenden Kollegen/innen, die ihr ihre Unterstützung zusagten. 
Eine Demonstration der Geschlossenheit der Staatsanwälte mit der Forderung nach einem Ende der Einschränkungen und Zurückweisungen durch die Gerichte. Sie drückten ihre Empörung über die Haltung und das Verhalten der Richterin sowie der Dominikanischen Vereinigung der Richter aus. 
Die Missachtung der Einwände und Argumente der Staatsanwälte und die voreilige Einstellungen von Verfahren müssten beendet werden.

Welch ein juristisches Trauerspiel das die Gerichte und ihre Richter immer wieder aufführen. Statt juristischer Kooperation im Sinne der Wahrheitsfindung und der Bestrafung des Unrechts, und somit dem Schutz des Rechts, werden immer wieder interne Skandale losgetreten, die keinerlei Vertrauen in das dominikanische Rechtssystem entstehen lassen können.

Ein Land ohne verlässliches und vertrauenswürdiges Rechtssystem ist zur Korruption und zum Unrecht verdammt. 
Hier herrscht der Mächtige, der Starke und der Gewissenlose, nicht das Recht, der Anstand und die Wahrheit.

Keine Kommentare: