31 Mai 2014

Heute ist der 53. Todestag des Diktators Trujillo

Rafael Leónidas Trujillo Molina
An einem Tag wie heute im Jahre 1961 hat eine Gruppe von Patrioten das Leben von Rafael Leónidas Trujillo Molina nach 31 Jahren der Unterdrückung und Tyrannei beendet. Er wurde inmitten der Autobahn in der Nacht von Männern umgebracht, die damit eine lange Karriere von Verbrechen unter einem Regime des Terrors beendeten, in dem Tausende von Bürgern verschwanden und ihnen Rechte und Freiheit verweigert wurde.

Historiker nennen unter den vorausgehenden Ereignissen, die das Ende der Diktatur einläuteten, die Entführung des baskischen Professors Jesús de Galíndez in New York und dessen Ermordung am 12 März 1956 in der Dominikanischen Republik. Galíndez hatte eine Doktorarbeit über die Diktatur Trujillos an der Columbia University geschrieben. Und natürlich das Verbrechen an den Geschwistern Mirabal (die Schmetterlinge). Patria, Minerva und María Teresa Mirabal waren an den Umsturzversuchen 1959 beteiligt. Nach internationalen Protesten wurden sie zwar aus der Haft entlassen, dann aber am 25. November 1960 zusammen mit ihrem Fahrer Rufino de la Cruz ermordet.

Am 30. Mai 1961 geriet Trujillo zu nächtlicher Stunde außerhalb der Hauptstadt Santo Domingo in einen Hinterhalt und wurde erschossen. Der Tyrann war tot, doch die beabsichtigte Beseitigung der Diktatur misslang. Die Verschwörer wurden verhaftet und hingerichtet, nur zweien gelang die Flucht, sie überlebten. Der aus Paris eilends angereiste ältere Sohn Trujillos Ramfis, der schon mit sieben Jahren zum Oberst und mit zehn Jahren zum General befördert wurde, übernahm die Macht im Lande und nahm eigenhändig die Hinrichtung einiger der Attentäter vor.

Doch alle Versuche des Trujillo-Clans, sich an der Macht zu halten, erwiesen sich als erfolglos. Nach einer Militärrevolte im November 1961 wurde die Familie auf Druck von Präsident John F. Kennedy gezwungen, das Land zu verlassen. Der zuvor bestattete Diktator wurde exhumiert und von der Familie an Bord seiner Segelyacht (heute: Sea Cloud) nach Paris verbracht, wohin die Trujillos ins Exil gingen.

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