07 Juli 2014

In der Karibik ruhiger Beginn der Hurricane Saison - in Deutschland und Japan stürmts

In der Karibik hat die diesjährige Hurricane Saison ruhig begonnen und auch für die nächste Zeit ist kein Tropensturm im Anmarsch.

Ganz anders sieht es dagegen in Deutschland aus. Sturm und Regen haben im Südwesten Deutschlands die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr auf Trab gehalten. In Wiesbaden rückte die Feuerwehr allein 300 Mal aus. Innerhalb weniger Minuten deckte der Sturm nach seinem Auftreten gegen 21 Uhr Dächer ab und entwurzelte Bäume, wie die Feuerwehr mitteilte.

Auf einem Volksfest in Darmstadt wurden einige Fahrgeschäfte zwischenzeitlich angehalten. Im rheinland-pfälzischen Mainz wurde gegen 21.00 Uhr ein Technofestival mit 17.500 Besuchern auf dem Messegelände ungefähr zwei Stunden früher beendet. Sieben Menschen wurden verletzt, etwa durch umherfliegende Gegenstände. Vier Menschen kamen ins Krankenhaus.

Im Mainzer Binnenhafen stürzten einige Hochseecontainer auf die Straße und beschädigten Stromleitungen. Zudem mussten Polizei und Feuerwehr bei rund 100 Einsätzen vor allem umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beseitigen.

Auch in Baden-Württemberg waren wie etwa in Freiburg zahlreiche Straßen überflutet, mehrere Bäume stürzten um. Etwa 150 Mal sei die Polizei hier wegen des Unwetters im Einsatz gewesen. Am Stuttgarter Flughafen gab es am Abend einige Verspätungen und Streichungen von Flügen.

Aber noch viel schlimmer scheint es in Japan zu werden. Ein gewaltiger Taifun nimmt Kurs auf Japan. Mit Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich rund 200 Stundenkilometern nahe seines Zentrums dreht sich der riesige Wolkenwirbel derzeit über dem Meer. Der Super-Sturm hat schon jetzt Kategorie 4 erreicht und soll sich noch zu Kategorie 5 steigern.

So einen starken Taifun habe es im Monat Juli vermutlich seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Im Inneren des Supersturm werden die Windstärken demnach Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern in der Stunde erreichen. Nach Einschätzung der Experten trifft der Sturm womöglich bereits am Dienstagmorgen in der Region Okinawa auf Land. Zu Wochenbeginn war er noch etwa 300 Kilometer von der südlichsten der japanischen Hauptinseln entfernt. Auf Okinawa erwägen die Behörden angeblich bereits eine komplette Evakuierung der Insel. Derzeit bewegt sich das Auge des Sturms mit mehr als 63 Knoten (rund 117 Stundenkilometern) auf die dichtbesiedelten Küstenregionen zu.

Hoffentlich bleibt uns in der Karbik in diesem Jahr so etwas erspart!

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