12 Januar 2012

Haiti: Präsident der Dom. Rep. eröffnet gespendete Universität in Cap Haitien


Cap Haitien.

Der dominikanische Präsident, Dr. Leonel Fernandez Reyna, hat heute am 12.01.2012, genau 2 Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti, eine neue von seinem Land gespendete Universität eröffnet.



Fernandez war der erste Staatchef überhaupt, der nach dem Erdbeben sein Nachbarland Haiti persönlich besuchte. Damals versprach er dem haitianischen Volk die volle Unterstützung und Solidarität der dominikanischen Nachbarn. 


Nach einer bis an und über die Grenzen gehende Nothilfe für die Erdbebenopfer aus der selbst armen Dominikanischen Republik wurden auch strategische Pläne geschmiedet, um den Nachbarn langfristig zu helfen. Früh versprach der dominikanische Präsident den Bau einer Universität in Haiti, welche alleine aus Mitteln der Dominiknischen Republik finanziert werde. Investiert wurden in den Bau der "Universidad Henri Christophe" mehr als 30 Millionen US-Dollar, um den modernen Hochschulkomplex in der Gemeinde Lemonade ca. 15 Kilometer vor den Toren von der Stadt Cap Haitien aufzubauen.


Heute war der große Tag, an welchem Fernandez in Begleitung seiner Frau und einer Regierungsdelegation feierlich die Universität als Symbol des Wiederaufbaus und der nachbarschaftlichen Freundschaft zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik, welche sich die Insel Hispaniola teilen, einweihte.

In einer emotionalen Rede, die mehr als 15 Minuten dauerte gab Fernandez einen Umriss über die Geschichte der Nationen und ihrer Völker, der dramatischen Entwicklung und Hilfe nach dem Erdbeben in Haiti und schloss mit den gemeinsamen Werten für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit und Fortschritt.

In ihren Reden betonten die Präsidenten von Haiti und der Dominikanischen Republik (Foto1 mit Ehefrauen), dass trotz einiger Probleme in der Vergangenheit die Brüderlichkeit und die Kooperation zwischen den Nationen nie besser waren als heute.
Man schaue voller Zuversicht in eine gemeinsame Zukunft als gute Nachbarn und Freunde, so der Konsens der Präsidenten.


Als weiteren Tagespunkt reist Fernandez mit seiner Delegation in die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince, um dort die neu aufgebaute Botschaft seines Landes zu eröffnen.

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