28 November 2012

Medina verspricht den Wandel in eine gerechtere Dominikanische Republik

Santo Domingo.

Der Präsident der Dominikanischen Republik, Danilo Medina (Foto), sprach gestern anlässlich des Jubiläums von 100 Tagen Präsidentschaft zu seinem Volk.


Die Rede, die bereits wegen dringender Termine des Präsidenten in Problemregionen des Landes verschoben wurde, konnte live im Fernsehen angeschaut werden und dauerte knapp eine halbe Stunde. Medina sagte, dass die bereits eingeleiteten Veränderungen fortgeführt würden und forderte seine Mitbürger auf, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken und die Rachegedanken zurückzulassen.

"Ich verspreche Ihnen den Wandel zu einer moralischen Politik, welche die Ärmeren unterstützt und fördert und nicht weiter ausbeutet", so der Präsident.

Er erinnerte daran, dass seine Regierung einen Ethik-Kodex unterzeichnete, der auch klarstellt, dass alle Verstöße von Beamten rigoros verfolgt und bestraft würden.
"Unsere Kontrollmaßnahmen werden vertieft, um sicherzustellen, dass jeder Peso der Regierung in vollem Umfang für die Menschen im Land eingesetzt wird", unterstrich Medina.

"Wir müssen sparen und auch die Einnahmen erhöhen, so dass wir unser Land weiter entwickeln können und eine Stagnation verhindert wird", erläuterte der Präsident. "Hierfür war auch eine Reform des Steuerwesens notwendig, die uns die Einnahmen sichert und Steuerflucht verhindert", setzte er fort.
Durch diesen bittersüßen „Trunk“ werde es der Regierung möglich sein, Arbeitsplätze zu schaffen, die Bildung und Gesundheitsvorsorge zu verbessern, sowie die nationale Entwicklung voranzutreiben, sagte Medina.

"Wir müssen uns aber auch in Geduld üben, bis die positiven Auswirkungen der Veränderungen ersichtlich werden", ermahnte der Präsident. "Schul- und Hochschulbildung werden wir antreiben wie nie zuvor", versprach der Staatschef.
Er bekräftigte, dass der Plan zur Alphabetisierung der Nation in zwei Jahren mit Erfolg abgeschlossen und dies ein Meilenstein für die Entwicklung der Gesellschaft sein werde, insbesondere im Kampf gegen die Armut im Land. "Wir werden Systeme etablieren, welche den Menschen neue Perspektiven eröffnen, um den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen", fügte Medina an. 

Die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen sei ein Schlüssel zum wirtschaftlichen und sozialen Erfolg, deshalb bleibe sie ein zentrales Thema der Politik, untermauerte Medina. Der Staatschef sagte dazu auch, dass bereits in den ersten 100 Tagen seiner Regierungszeit an diese Unternehmen 400 Mio Pesos durch ein neues Solidaritäts-Banking geflossen seien und dies bis zu 6,1 Mrd. Pesos werden könnten. Eine Ausbildungsinitiative solle 25.000 neue Techniker und Spezialisten im Land hervorbringen, so der Präsident.
Medina gab auch bekannt, dass mehrere Milliarden Pesos Schritt für Schritt über die Landwirtschaftsbank in den produktiven landwirtschaftlichen Sektor fließen würden.

Präsident Danilo Medina informierte auch nochmals über die Pläne, die Nationalpolizei zu reformieren (wir berichteten bereits darüber).
Organisation, Bezahlung und Ausrüstung der Polizei würden besser werden denn je zuvor, fügte er an.

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