17 November 2012

Mehrere Hotels an der Playa Dorada wegen Zahlungsrückständen ohne Strom

Puerto Plata.

Es ist ein Skandal, der seines Gleichen im Tourismusgeschäft der Dominikanischen Republik und der gesamten Karibik sucht.

Mehrere Hotels, darunter auch welche die internationale Gäste beherbergen, haben seit Donnerstag keinen Strom vom regionalen Verteiler EDENORTE erhalten, weil sie durch offene Rechnungen zu hohe Schulden angehäuft haben. 

Der Pressesprecher der EDENORTE in Puerto Plata, Juan Musa, erklärte, dass das Unternehmen strikt den Anweisungen folgt, die von der dominikanischen Regierung und vom Präsidenten Danilo Medina ausgegeben wurden und bei hohen Zahlungsrückständen die Stromversorgung abgeschalten wird. 
Betroffen von den Stromausfällen waren auch einige Wohnsiedlungen in der Region an der Playa Dorada. 

Es gibt nur 2 Personen im Land, die die Wiederaufschaltung der Stromkreise ohne Zahlungseingänge veranlassen können, nämlich der Präsident selbst und der Leiter der Corporation der staatlichen Elektrizitäts-Unternehmen (CDEEE) Ruben Bichara, erklärte Musa.
Bisher wurden die Zahlungsrückstände nicht ausgeglichen, so dass die Stromversorgung nicht freigegeben werden kann, erläuterte er.

Unterdessen wurde aus einigen Hotels von Schwierigkeiten bei der Hygiene aufgrund des Mangels an Strom berichtet. Die Notstromaggregate reichen nicht aus, um eine ausreichende Stromversorgung sicherzustellen, wurde erklärt. 

Die Situation in einigen Hotels an der Playa Dorada wird mit großer Sorge beobachtet. 
Der Schaden an der ohnehin Krisen durchschüttelten Nordküste könnte fatale Folgen für die Anstrengungen zur Wiederbelebung des Tourismussektors in der Region haben, warnen Hoteliers und Investoren. 

Es ist mit einem völligen Blackout zu rechen, weil die Notstromgeneratoren die Stromversorgung nur noch für kurze Zeit zumindest in einem eingeschränkten Rahmen leisten können, so Ingenieur Miguel Angel Jiménez Messón. 
Der Golfplatzbesitzer fordert sofortige staatliche Eingriffe, um das Problem zu beheben und Schaden für den gesamten Tourismussektor abzuwenden.

3 Kommentare:

DOM REP hat gesagt…

EDENORTE berichtet, dass der Konflikt nach 31 Stunden Stromunterbrechung gelöst wurde. Die Stromversorgung wurde wieder hergestellt. Hintergründe nannte EDENORTE nicht, lediglich dass der stellvertretende Minister für Tourismus, Cesar Jose de los Santos, zwischen den Parteien vermittelte und den Konflikt schließlich löste.

Anonym hat gesagt…

Nur so lernen die Leute hier das man für eine Leistung ( STROM ) bezahlen muß. Die arbeiten ja auch nicht umsonst.... ODER

Unknown hat gesagt…

Ein Riesenschwachsinn, was da geschrieben wurde. Der betroffene Bereich war der des privaten Stromanbieters Puerto Plata Elictricidad (PPE), der u.a. die Playa Dorada 24 Std mit Strom versorgt. Hiervon profitieren auch vornehmlich die oestlichen Wohnbezirke Puerto Platas. Der Lieferservice ist gut und auch die ZAahlungsmoral, weil am Faelligkeitstag der Rechnungen rigoros abgeklemmt wird. Das Problem liegt anders geartet. PPE muss an Edenorte Gebuehren zahlen fuer die Durchleitung von Strom durch deren Leitungen. Hier waren 6 Mio Pesos Schulden aufgelaufen, und daher hat Edenorte PPE die Durchleitung verweigert und diese abgeklemmt. Natuerlich auf dem Ruecken der Verbraucher, ist ja normal hier im Land. Aber was will man erwarten? Man braucht nur mal in die Geschaeftsstellen von Edenorte oder PPE zu gehen. Bei dem Personal, was einem dort geboten wird, kann ein Reibungsloser Ablauf niemals gewaehrleistet werden. Voll mit Botellas.