23 Dezember 2012

Der Baum der Korruption leuchtet im historischen Zentrum von Santo Domingo

Santo Domingo.

Wie zuvor angekündigt, errichtete die dominikanische Jugendbewegung „La Mulititud“ gestern einen Baum der Korruption auf dem „Parque Colon“ im historischen Zentrum von Santo Domingo.


Der weiße Baum wurde geschmückt mit den Bildern von Personen, welche die Dominikanerinnen und Dominikaner für die korruptesten ihrer Nation halten. 

An der Spitze des Baumes war das Foto des ehemaligen Präsidenten, Leonel Fernandez, platziert. Die Jugendbewegung wirft Fernandez vor, der Anführer eines korrupten Kartells zu sein und die Verantwortung für die extreme Neuverschuldung des Staates zu tragen. 

Geschmückt war der Baum auch mit dem Senator der Provinz San Juan de la Maguana und ehemaligen Minister für öffentliche Arbeiten, Felix Bautista. 
Auch der unter Medina ersetzte Minister für öffentliche Arbeiten, Victor Diaz Rúa, war auf einem großen Bild zu sehen. 

Hinzugefügt wurden auch Fotos vom Direktor des Amtes für die Reorganisation der Transportwesens (OPRET), Diandino Peña, dem ehemaliger Minister für Bildung, Melanio Paredes, und Cesar Medina, Botschafter in Spanien.
Platz auf dem Baum der Korruption fanden auch der Minister für wirtschaftliche Planung und Entwicklung, Temistocles Montas, der Minister für Tourismus, Francisco Javier Garcia, der Senator der Provinz La Altagracia, Amable Aristy Castro, Frauenministerin, Alejandra German und weitere Offizielle der Dominikanischen Republik. 


Mit Sprechchören wie „Wir wollen die Korrupten im Gefängnis sehen“ und weiteren provokanten Beschimpfungen insbesondere gegen Ex-Präsident Fernandez, machten die Jugendlichen auf sich aufmerksam. 

Dutzende Passanten blieben beim Baum der Korrupten stehen, einige brachten selbst Bilder mit, um die am Baum aufzuhängen. 
Ein schwarzer „Santa Claus“ war als Symbol der Trauer ebenfalls mit bei der Gruppe der Jugendlichen mit dabei.

Die Jugendbewegung "La Multitud" fordert eine Strafverfolgung von korrupten Personen, die dem dominikanischen Volk großen Schaden zugefügt haben. Mit kreativen Aktionen möchte die Jugendbewegung  erreichen, dass diese Verbrechen nicht vergessen werden (wir berichteten mehrfach).

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Eine sehrgute Idee und in anderen Ländern notwendig, ich glaube das trübt denen etwas die Weihnachtsstimmung, finde ich gut..