Mehr als 360.000 Menschen leben auch fast drei Jahre nach dem schrecklichen Erdbeben vom Januar 2010 in Notzeltlagern.
Insgesamt 496 Notlager existieren zurzeit noch in verschiedenen Regionen von Haiti.
Gestern veröffentlichte die Internationale Organisation für Migration (IOM) einen Bericht zur Situation in Haiti. Demnach lebten 84 Prozent dieser Notlagerbewohner seit dem Jahr 2010 in diesen Zeltstädten.
Nur 10 Prozent der Haitianerinnen und Haitianer verfügten über ein eigenes Haus, d.h. 90 Prozent müssten Mieten für ihre Wohnungen und Häuser aufbringen. Bei der extrem hohen Arbeitslosigkeit von 58 Prozent sei dies kaum möglich, deshalb müssten laut IOM die Hilfeleistungen für Haiti fortgesetzt werden.
Nur mit den Hilfeleistungen könne es überhaupt zu einem Ende der Not in Haiti kommen, so die IOM.
Die meisten Haushalte in Haiti sind nach dem Erdbeben zu Familien von Alleinerziehenden geworden.
Ganze 57 Prozent der Kinder wachsen in Familien mit nur einem Elternteil auf, 34 Prozent Mütter und 23 Prozent Väter.
Eine Tatsache, die die außerordentlich schwierige Situation im ärmsten Land der westlichen Welt verdeutlicht.
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