30 Januar 2013

Dominikanischer Rechnungshof deckt weiteren Korruptions-Skandal auf

Santo Domingo.

Der Rechnungshof der Dominikanischen Republik bestätigt nach einer Prüfung, dass es zu Unregelmäßigkeiten in der Verwaltung von Bürgermeister Roberto Salcedo im Nationaldistrikt gekommen sei.


Salcedo (Foto) soll über 150 Werke ohne Ausschreibung vergeben und somit gegen das Gesetz zur Regelung der Vergabe von öffentlichen Arbeiten verstoßen haben. 
Zudem sei es bei mehreren Projekten zu Unregelmäßigkeiten bei den Abrechnungen gekommen, erklärte der Rechnungshof. 

Der Bericht stellt fest, dass der Bürgermeister des Nationaldistrikts 151 Projekte mit einem Budget von 156,698 Millionen Pesos im Jahr 2008 abrechnete, jedoch lediglich Rechnungsbelege über 105,282 Millionen Pesos vorgelegt werden konnten. 
Auch in weiteren Jahren wurden Missstände zwischen Abrechnungen und Rechnungsbelege festgestellt. Zudem seien Projekte nicht entsprechend den Vorgaben bezahlt worden. Es wurde dabei gegen das Gesetz zur Zahlung und Beschaffung bei öffentlichen Projekten verstoßen. 
Einige Projekte wurden angezahlt, jedoch wurden nie die entsprechenden Arbeiten eingeleitet.

Die aufgedeckten Unregelmäßigkeiten unter Verantwortung des Stadtrates des Nationaldistriktes und seines Bürgermeisters Roberto Salcedo werden nun der Justiz vorgelegt, um die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen.

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