07 Februar 2013

Auch der Sextourismus boomt in der Dominikanischen Republik

Santo Domingo.

Während viele karibische Länder innovative Ansätze zur Verhinderung von Rückgängen in der Tourismusindustrie suchen, hält der Strom der Touristen in der Dom. Rep. auf hohem Niveau an.


Die Dominikanische Republik besuchten im letzten Jahr 4,6 Millionen Touristen mit dem Flugzeug, und somit 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ein Teil dieser Touristen wird auch vom ältesten Gewerbe der Welt angezogen.

Touristenorte wie Boca Chica im Süden oder Sosua im Norden sind seit Jahren bekannt für die leichten Mädchen, die ihre Dienste anbieten. Prostitution ist ein wichtiger Zweig des Tourismus, auch wenn die Massen an Besuchern in den großen Hotelanlagen, die sich von den Traumstränden, der beeindruckenden Naturschönheit und dem Karibikflair angezogen fühlen, wenig davon mitbekommen.

Laut den Aufzeichnungen des Zentrums für Integrale Orientierung und Investigation, einer Gesundheitsorganisation in Santo Domingo, arbeiten in der Dominikanischen Republik zwischen 60.000 und 100.000 Frauen als Prostituierte.

Neben Ländern wie Thailand und Kambodscha in Asien floriert der Sextourismus in der Dom. Rep., Costa Rica und Brasilien auf dem amerikanischen Kontinent.
Aber auch Dominikanerinnen, die ihre Sex-Dienste im Ausland anböten, seien eine Einnahmequelle für Familien und Zuhälter in vielen Ländern Amerikas und Europas, so die Studie. Das Sex-Angebot in der Dom. Rep. ist vielfältig. Vom Straßenstrich, Bordellen, bis Hotelbesuche und Begleitservice wird alles in verschiedenen Niveaus und Preisklassen angeboten.

Die ehemalige Prostituierte, Jacqueline M., sagte, dass die Dom Rep. bekannt sei als ein Land, in welchem alle Männerträume und Fantasien erfüllt würden.
Jacqueline M. ist heute in einer Organisation tätig, die Prostituierte im Land berät. „Prostitution ist nicht illegal. Sie ist geduldet und unkompliziert und für Touristen billig“, sagte die Expertin.
Während Gesetze Sex mit Minderjährigen verböten, sei die Prostitution im Allgemeinen weder legal noch illegal in der Dominikanischen Republik, so die ehemalige Prostituierte.
Die Polizei störe sich nicht daran, dass Frauen ganz offen Sex anböten, fügte sie hinzu.

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