20 Februar 2013

Dominikanische Republik: 5400 km Autobahn aber teilweise schlechte Straßen

Santo Domingo.

Die Dominikanische Republik gehört zu den Ländern mit dem besten Netz an Autobahnen in der Karibik und ganz Lateinamerika.

Rund 5400 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen wurden auf dem östlichen Teil der Insel Hispaniola, die sich die Dominikanische Republik mit Haiti teilt, gebaut.
Im Jahr 1917 war es der Bau der Autobahn "Duarte", die den Norden in der Region Cibao mit der Metropole Santo Domingo verbindet, welche den Schnellstraßenbau im Inselstaat einleitete. 
Insbesondere in den letzten Jahren, unter Führung von Präsident Fernandez, wurden Autobahnen in den Südwesten nach Bani, den Osten nach Punta Cana und den Nordosten nach Samana und weiter bis Las Terrenas gebaut.

Bei den neuesten Diskussionen über eine Autobahn von San Juan im Südwesten durch das Zentralgebirge nach Santiago im Norden sind jedoch die Ansichten über den weiteren Ausbau des Autobahnnetzes in der Dominikanischen Republik geteilt. Ingenieure schlagen gar eine Tunnellösung vor, die zwei lange Straßentunnel umfassen würde. Laut ihrer Berechnungen könnte sich dieses Projekt umweltgerecht und selbsttragend durch die Erhebung einer Maut realisieren lassen.
Umweltschützer warnen vor einer Autobahnlösung quer durch die Berge. Präsident Danilo Medina, selbst aus der Provinz San Juan stammend, versprach zu Beginn des Jahres, dass in 2013 geprüft werde, ob eine geeignete Lösung für den Bau der Autobahn San Juan – Santiago zu realisieren sei.

Wenn es um die Qualität der Straßen in der Dominikanischen Republik geh,t zeigen internationale Vergleiche den Schwachpunkt des Landes: die Instandhaltung! Der Ausbau der Straßen ist mit Sicherheit ein wichtiger Faktor für wirtschaftliche Entwicklung, jedoch die mangelhafte Pflege der Straßen und Brücken mindern diese Stärke auch wieder. Laut dem Bericht des World Economic Forums 2013 liegt die Dominikanische Republik in Bezug auf die Straßenqualität auf Platz 62. von 144 betrachteten Ländern. 
Teilweise rührt das Problem daher, dass durch Hochwasser und Erdrutsche beschädigte Straßen und Brücken über Jahre nicht instand gesetzt werden oder deren Bauweise nicht für das Umfeld geeignet war.

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