10 März 2013

Prostituierte aus der Dom. Rep. beklagen sexuelle Ausbeutung im Ausland

Santo Domingo.

Vertreter von mehr als 50.000 Frauen im Sexgewerbe in der Dominikanischen Republik fordern die Einhaltung der Rechte für Prostituierte.


Auf dem 8. Nationalen Kongress der Sexarbeiterinnen, der von der Vereinten Frauenbewegung (MODEMU)organisiert wurde, beklagten Vertreter der Prostituierten, dass der Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung alarmierende Ausmaße erreicht habe. 

Dominikanerinnen würden in verschiedene Teile der Welt gelockt oder verschleppt, um sie dort als „Sexsklavinnen“ auszubeuten, hieß es weiter. Betroffen von der Ausbeutung der Prostituierten seien Länder in Europa, aber auch verschiedene karibische Inseln und einige in Lateinamerika. 

Oft würden hübsche Mädchen aus armen Familien in den dominikanischen Dörfern und Armenvierteln der Großstädte mit verlockenden Versprechungen von guten Arbeitsverträgen im Ausland in die Prostitution gebracht. 
Es wurde berichtet, dass in einigen Ländern die Sexdienste mit Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Drogen abgegolten bzw. bezahlt würden. 

Die meisten Mädchen und Frauen, die im Ausland den Sexdiensten nachgehen sind zwischen 14 und 25 Jahre alt.

Während der zweitägigen Konferenz mit dem Titel "Ich bin eine Frau und kein sexuelles Objekt für jedermann" verlangten die Frauen die Etablierung von Sozialprogrammen, den Zugang zu Mikrokrediten und ein System der sozialen Sicherheit.

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