07 April 2013

„Wir bringen die Fakten ans Licht, die sonst im Dunklen verborgen blieben“

San Juan.

Investigativer Journalismus ist in der Dominikanischen Republik ein großes Geschäft, aber auch ein Mittel, um die fehlende Zuverlässigkeit der Justiz teilweise zu ersetzen.


Ermittlungsjournalistin und stellvertretende Vorsitzende der Medienanstalt SIN, Alicia Ortega (Foto), betonte die Bedeutung der journalistischen Ermittlungen auf einer Konferenz für investigativen Journalismus und journalistische Ethik. 
Die Konferenz fand „am Tag der Journalisten“ im Regionalzentrum der Autonomen Universität von Santo Domingo (UASD) in San Juan de la Maguana statt, im Südwesten der Dominikanischen Republik. 

Sie erklärte, dass jeden Tag mehrere Beschwerden von Bürgern in den Büros der Journalisten einträfen, jedoch erst die gründlichen Untersuchungen zeigen, was tatsächlich hinter den Anschuldigungen stecke. Ortega betonte, dass sich nur wenige der Beschwerden als wirkliche Untersuchungsberichte entpuppten. 
„Erst wenn wir alle Fakten und Aussagen ans Licht bringen, die ansonsten für immer im Dunkeln versickert wären, können wir über die Fälle urteilen“, fügte die Journalistin an. 

Die Gruppe SIN mit ihrem Präsidenten Fernando Hasbun gehört zu den wenigen Medienanstalten im Land, welche auch für den Unterricht an Hochschulen und Universitäten zugelassen wurde.

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