Wer die Dominikanische Republik besucht nimmt erst mal das angenehm warme bis unerträglich heiße Klima wahr.
Kurz darauf, sobald man den Flughafen verlässt, nimmt man im Allgemeinen am öffentlichen Straßenverkehr teil. Die meisten Touristen als müde Fahrgäste in einem klimatisierten Reisebus, andere in einem Taxi oder gar als Fahrer in einem Mietwagen.
Nun sollte man wissen, dass Rücksicht gegenüber anderen nicht zu den verbreiteten Stärken im Land zählt. Das gilt schon gar nicht im Straßenverkehr, welcher eigentlich nach dem Motto läuft: Wer Rücksicht nimmt verliert - Augen zu und durch, wird schon wieder gut gehen!
Rasen, und das nicht selten unter dem Einfluss von Alkohol, ist genauso gewöhnlich wie Hupen, Drängeln und sich gegenseitig Beschimpfen. Nicht selten enden die Beschimpfungen in Schlägereien oder gar Schießereien. Am Steuer setzt eben bei nicht wenigen der Verstand, wenn vorhanden, aus.
Nun das mag nicht nur in der Dominikanischen Republik so sein, jedoch verdeutlicht eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die jetzt veröffentlicht wurde, dass der Karibikstaat in dieser Hinsicht Weltspitze ist.
In keinem anderen Land auf der Erde werden mehr Menschen pro 100.000 Einwohner und der Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen getötet, als in der Dominikanischen Republik.
In keinem anderen Land auf der Erde werden mehr Menschen pro 100.000 Einwohner und der Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen getötet, als in der Dominikanischen Republik.
Demnach sind die dominikanischen Straßen die gefährlichsten und totbringendsten auf der ganzen Welt.
3 Kommentare:
Öffentliche Lesermeinung: In einer Email wurden wir von W.K. gebeten folgende Lesermeinung zum Thema zu publizieren:
„Der WHO Vergleich ist voellig unbrauchbar, weil Laender verglichen werden, die ganz andere Voraussetzungen mitbringen. Dies in den Zusammenhang zu bringen, dass die Strassen in der RD die gefaehrlichsten der Welt sind ist Unsinn und Polemik. Vermutlich wollen sie nur durch erdachte Skandale Leser auf ihre Seite locken.“
Sehr geehrter Leser: Die WHO bezieht sich mit ihrer Studie, wie wir es auch beschrieben haben, auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Dieser sind die Anzahl der Fahrzeuge und die Relativierung der Todesfälle auf 100.000 Personen in Prozent. Somit wird ungeachtet der Rahmenbedingungen, die in jedem Land andere sind, eine Vergleichbarkeit gemäß dieser Formel hergestellt. Diese ist die Häufigkeit der tödlichen Verkehrsunfälle im Verhältnis der vorhandenen Fahrzeuge und 100.000 Einwohner in Prozent. Das ist eine Aussage, die nichts anderes ausdrückt als: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit in einem Land bei einem Verkehrsunfall tödlich zu verunglücken. Das Ergebnis der WHO-Studie war, dass diese Wahrscheinlichkeit in der Dom-Rep weltweit am höchsten ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Auf Anfrage eines Lesers, der den Wahrheitsgehalt der Meldung anzweifelt, hier noch eine Quelle, die bestätigt, dass die Dom-Rep gemäß WHO-Report wirklich die gefährlichsten Straßen der Welt besitzt: "So who has the world’s most dangerous roads? [...], the answer is the Dominican Republic."
Quelle: http://www.washingtonpost.com/blogs/worldviews/wp/2013/06/07/a-map-of-the-countries-with-the-most-dangerous-roads/
>Wir wurden wiederholt darauf angeschrieben, dass die DR "nur" das zweitgefährlichste Land in Bezug auf den Straßenverkehr sei. Dies hätten mehrere Artikel in der dominikanischen Presse erklärt.< Leider irren sie, die das behaupten. Die Washington Post hat exakt den Inhalt des Reports der WHO abgebildet. Der Gesamtreport kann auch auf der WHO homepage als PDF heruntergeladen werden. Das Werk umfasst 318 Seiten! Hier der Link zum Download:
http://www.who.int/violence_injury_prevention/road_safety_status/2013/en/index.html
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