27 Oktober 2013

Industrielle in der Dom. Rep. warnen vor einer irreversiblen Krise

Ligia Bonetti de Valiente
Santo Domimgo.

Die Präsidentin der Vereinigung der Industrien in der Dominikanischen Republik (AIRD), Ligia Bonetti de Valiente, warnt vor einer Fehlentwicklung mit fatalen Folgen für das Wirtschaftswachstum.


Bonetti de Valiente sagte, dass Statistiken zeigten, dass drei von vier Arbeitsplätzen in der Dominikanischen Republik sich im informellen Sektor (Schattenwirtschaft) befänden. 
Dies sei ein beängstigender Zustand, der in eine irreversible Krise in Bezug auf das dominikanische Wirtschaftswachstum und die soziale Wohlfahrt führen könne, wenn man nicht entgegenwirke, so die Unternehmerin. 

Sie unterstrich die Tatsache, dass informelle Unternehmen und ihre Arbeitnehmer keine Steuern zahlten, ihre Finanzen nicht registrierten, nicht an der Sozialversicherung beteiligen seien und nicht die Arbeitsgesetze respektierten. 
Diese Unternehmen und Arbeiter trügen nichts zur gesellschaftlichen Entwicklung bei und, obgleich sie keine Steuern zahlen würden, doch auf der anderen Seite von subventioniertem Verkehr sowie subventionierter Energie profitierten, ergänzte Bonetti de Valiente und unterstrich, dass die Subventionen alleine vom formellen Sektor getragen würden. 

Der informelle Sektor böte seinen Arbeitnehmern lediglich ein „Überleben“, jedoch kein glückliches und würdiges Leben, behauptete die Präsidentin der Vereinigung der Industrien. 
Es sei zudem ein unlauterer Wettbewerb und eine Bedrohung für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft, wenn die Ausbreitung dieser Unternehmensformen nicht eingedämmt werde, erklärte Ligia Bonetti de Valiente bei einer Feierstunde einer dominikanischen Gewerkschaft.

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