12 November 2013

Initiative zur Beseitigung der „Ni-Ni-Gruppen“ in der Dominikanischen Republik

Santo Domingo.

Das Aktionsbündnis für eine bessere Bildung in der Dominikanischen Republik hat einen Plan erstellt, um die Gruppe der „Ni-Ni’s“ zu beseitigen.



Unter Ni-Ni’s versteht man Personen, die weder einen Schulabschluss erlangten noch einer Arbeit nachgehen.
Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, müsse man die Lehrpläne, insbesondere in der mittleren Bildungsebene, überarbeiten, erklärte die Vorsitzende des Bildungsbündnisses EDUCA, Elena Viyella.
Es sei erforderlich, dass in den Klassenzimmern Fachleute von Fachleuten ausgebildet werden, fügte sie an.

Die Förderung von Talenten müsse individueller ausgeprägt werden, erläuterte die Expertin.
Die Initiative der EDUCA zielt darauf ab, Themen wie Engagement im Bildungswesen, Arbeitszeiten, Qualität, Leistung und Lehrumfang zusammenzubringen, um ein umfassendes Konzept umzusetzen, das allen Kindern und Jugendlichen Perspektiven anbiete, erläuterte Viyella.
Die Vorsitzende des EDUCA bezog ihre Aussagen auf die Tatsache, dass fast ein Viertel der jungen Dominikanerinnen und Dominikaner zur Gruppe der „Ni-Ni’s“ gehören.

„Wir müssen den Frust in dieser Gruppe junger Menschen durch die Generierung von Perspektiven und die Ausschöpfung ihres produktiven Potentials beseitigen", so Elena Viyella.
Sie ergänzte, dass das Land auf einem der letzten Plätze in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit liege, weil die Bildungsqualität nach wie vor auf einem niederen Niveau sei.
Zu diesem Ergebnis seien internationale Studien gekommen, die vor wenigen Tagen publiziert worden seien, erklärte Viyella weiter. Sie teilte auch die Ansicht der Ministerin für höhere Bildung, Ligia Amada Melo, dass Lehrer, die besonderes Engagement in der Ausübung ihres Berufes zeigten, besser bezahlt werden müssten als Lehrer, die nur ihre Pflichten erfüllten oder diese sogar vernachlässigen.
In diese Bewertung dürfe nicht nur der zeitliche Einsatz einfließen, sondern auch die Qualität und die Ergebnisse, welche die Kinder erzielten, seien anzurechnen.
Deshalb forderte sie auch einen Leistungsanreiz in der Bezahlung der Lehrkräfte, auch für Lehrkräfte, die sich kontinuierlich weiterbilden.

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