Die größte französische Pilotengewerkschaft (ALPA) hat am Mittwoch gedroht, dass ihre Piloten die Flüge in die Dominikanische Republik boykottieren könnten, wenn das Ermittlungsverfahren gegen zwei ihrer Piloten nicht forciert würde.
Vor 10 Monaten wurden in Punta Cana zwei französische Piloten von Agenten der nationalen Drogenkontrolle der Dom-Rep (DNCD) festgenommen.
Bislang seien keine "bedeutende Fortschritte" in dem Verfahren gegen die zwei Franzosen erzielt worden, so die Pilotengewerkschaft ALPA.
Mit großer Aufmerksamkeit würde die mündliche Verhandlung am 25. Februar verfolgt. Wenn dabei keine signifikanten Fortschritte festzustellen seien, gehe man davon aus, dass die rechtliche Sicherheit der Beschuldigten in diesem Land nicht gewährleistet sei.
Drei Fluggesellschaften fliegen aus Frankreich den Osten der Dominikanischen Republik an.
„Wir fordern ein faires und unmittelbares Verfahren gegen die beiden französischen Piloten“, so der ALPA-Vorsitzende, Yves Deshayes.
Er reagierte damit auf die 5. Verschiebung der 1. gerichtlichen Anhörung in dem Fall am Gerichtshof in der Stadt Higuey, Provinz Altagracia.
In den Strafprozess sind mehr als 40 Personen verwickelt, darunter die beiden Piloten aus Frankreich, die am 20. März 2013 bei einer Razzia der DNCD festgenommen wurden.
In dem Privatjet, den die beiden Piloten von Punta Cana nach Frankreich steuern wollten, wurden vor dem Abflug mehr als 700 Kilogramm Kokain im Gepäck der Passagiere gefunden.
Verwickelt in diesen Drogentransport waren zwei weitere Franzosen, sowie Mitglieder der dominikanischen Polizei, dominikanische Soldaten und Mitarbeiter des dominikanischen Zolls.
Deshayes erklärte in Richtung der dominikanischen Justiz, dass die beiden Piloten keine polizeilichen Befugnisse hätten und nicht die Verantwortung für das Gepäck ihrer Passagiere tragen würden.

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